Das Klima in Algerien
Durchschnittliche Tages- und NachttemperaturenAlle Klimadiagramme dieser Seite ergeben sich aus den gesammelten Daten von 158 Messstationen in Algerien.
Wetterstationen in einer Höhe über 1360m wurden nicht mehr berücksichtigt.
Alle Daten entsprechen den durchschnittlichen Monatswerten der letzten 20 Jahre.
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Klimazone: Die nördlichen Landesteile von Algerien liegen in den Subtropen, die südlicheren Gebiete in den Tropen.
In immerhin 7 Monaten liegen die Durchschnittstemperaturen über 25 Grad. Angenehme Wassertemperaturen von bis zu 25 Grad laden in der warmen Jahreszeit sogar zum Baden ein. Die beste Reisezeit ist aufgrund der wärmeren Temperaturen von Juli bis August. Touristisch nahezu unattraktiv sind dagegen die kalten Monate von November bis März.
› Tageslängen und Sonnenstände in Algerien
Sonnenstunden/Tag

Regentage/Monat

Niederschlagsmengen in mm/Tag

Wassertemperatur

Relative Luftfeuchtigkeit in %

Absolute Luftfeuchte in g/m³ (angenähert)

Klimadiagramme für weitere Landesteile in Algerien
Temperaturrekorde der letzten 71 Jahre
Die heißeste seit 1949 bis September 2020 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation Ouargla Airp gemeldet. Im Juli 2018 wurde hier die Rekordtemperatur von 51,3 °C gemeldet. Den heißesten Sommer von Juli bis September, bezogen auf alle 80 Wetterstationen in Algerien unter 1360 Höhenmetern, verzeichnete man im Jahr 1966 bei durchschnittlichen 29,9 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 27,9 Grad Celsius.Den kältesten Tag in diesen 71 Jahren vermeldete die Wetterstation Mecheria. Hier fiel die Temperatur im Januar 2005 auf -13,8 °C. Mecheria liegt dabei auf einer Höhe von 1150 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 1992 bei nur durchschnittlichen 10,1 °C. Üblich sind in Algerien etwa 1,7 Grad mehr bei 11,8 °C für diesen Dreimonatszeitraum.
Langzeitentwicklung der Temperaturen von 1991 - 2019
Anders als bei einzelnen Rekordwerten kann man eine Langzeitentwicklung nicht einfach über alle Wetterstationen des Landes herbeiführen. Sowohl die Anzahl als auch die Standorte ändern sich ständig. Ein simpel errechneter Durchschnittswert würde ein verfälschtes Ergebnis ergeben. Kommen in einem Jahr mehrere Messstationen in besonders kalten Berg- oder Küstenregionen hinzu, würde der Durchschnitt allein hierdurch bereits sinken. Fällt eine Station über die Sommer- oder Wintermonate aus, liefert sie keine Werte und verfälscht den Schnitt erneut. Die nachfolgende Langzeitentwicklung wurde daher auf nur 7 Messpunkte reduziert, um über einen möglichst langen Zeitraum tatsächlich vergleichbare Daten zu haben.In den Jahren 1991 bis 2019 gab es im ganzen Land nur diese 7 Wetterstationen, die durchgehend Temperaturwerte gemeldet haben. Aus diesen Wetterberichten haben wir eine Langzeitentwicklung erstellt, die die monatlichen Durchschnittstemperaturen darstellt. Der heißeste Monat in diesem gesamten Zeitraum war der 1999 mit 31,4 °C. Der 2005 war mit durchschnittlichen 8,9 °C der kälteste Monat.
Die Jahresdurchschnittstemperatur lag in den Jahren nach 1991 bei ungefähr 19,8 °C und in den letzten Jahren vor 2019 bei rund 20,6 °C. Sie hat sich also in weniger als 29 Jahren um ungefähr 0,8 °C erhöht. Diese Tendenz gilt allerdings nur für die ausgewählten 7 Wetterstationen in Algerien. Eine erheblich umfangreicher angelegte Auswertung des globalen Temperaturanstiegs haben wir separat zur Verfügung gestellt.

Detailliertere Informationen zur globalen Erderwärmung mit einer Betrachtung nach Kontinenten finden Sie auch auf unserer Themenseite zum Klimawandel. Datenbasis: Deutscher Wetterdienst, Einzelwerte gemittelt und um eigene Elemente ergänzt.