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Corona-Virus und Gesundheitswesen in Dschibuti

Gesundheitswesen in Dschibuti

Das Gesundheitswesen in Dschibuti ist im weltweiten Vergleich leicht unterdurchschnittlich entwickelt.

Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in Dschibuti für Männer bei 59,7 und für Frauen bei 65,0 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 9,0 Jahre niedriger (Männer: 68,9 / Frauen: 73,9 Jahre).

Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 59,65 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 2,0% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.117,90 Euro (~ 10,9% des jeweiligen BIP).


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Ausbreitung des Corona-Virus in Dschibuti

Seit Beginn der Pandemie bis zum 8. Juni 2023 wurden in Dschibuti 15.690 Infizierte und 189 Todesfälle gemeldet.

Die insgesamt 15.690 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 1,6% der Gesamtbevölkerung.

Aktueller Impfstatus

Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 18. April 2023 insgesamt 392.703 Impfdosen verabreicht worden. Neuere Angaben liegen der WHO noch nicht vor. 372.077 Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (37,7%).

351.712 davon gelten in Dschibuti als vollständig geimpft (= 35,6%).
Damit liegt Dschibuti bei der Impfversorgung deutlich zurück. In 180 Ländern liegt die Impfquote höher.

Gewicht und Größe

MännerFrauen
Körpergröße170 cm159 cm
BMI23,524,7
Gewicht68,0 kg62,8 kg

Krankheiten

DschibutiØ weltweit
Diabetes *5,10%8,81%
Tuberkulose2,04‰1,34‰
Malaria3,5%5,7%
HIV / Aids0,02%0,03%

* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.


Kinderimpfungen

DschibutiØ weltweit
Masern50,0%81,7%
Hepatitis B0,06%0,08%
Tetanus9,8%0,0%
DTP *5,90%8,14%

* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.

In Dschibuti sind noch 13,1% aller über 15-Jährigen Raucher.


Medizinische Versorgung

Corona-Virus und Gesundheitswesen in DschibutiDie medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in Dschibuti ist im Vergleich zur Weltbevölkerung unterdurchschnittlich. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 1,4 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.

Mit rund 244 ausgebildeten Ärzten in Dschibuti stehen pro 1000 Einwohner rund 0,22 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.

Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher, bekannter Krankheiten weitestgehend reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 22 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.

Datenbasis

Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).

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