
Gesundheitswesen in Eritrea
Das Gesundheitswesen in Eritrea ist im weltweiten Vergleich leicht unterdurchschnittlich entwickelt.
Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die
allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in Eritrea für Männer bei 64,4 und für Frauen bei 68,7 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 4,9 Jahre niedriger (Männer: 68,9 / Frauen: 73,9 Jahre).
Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 22,77 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 4,1% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.117,90 Euro (~ 10,9% des jeweiligen BIP).
Zurück zur Übersicht: EritreaAusbreitung des Corona-Virus in Eritrea
Seit Beginn der Pandemie bis zum 8. Juni 2023 wurden in Eritrea 10.189 Infizierte und 103 Todesfälle gemeldet.
Die insgesamt 10.189 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 0,29% der Gesamtbevölkerung.
Gewicht und Größe
| Männer | Frauen |
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Körpergröße | 170 cm | 157 cm |
BMI | 20,3 | 21,1 |
Gewicht | 58,8 kg | 52,2 kg |
Krankheiten
| Eritrea | Ø weltweit |
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Diabetes * | 5,10% | 8,81% |
Tuberkulose | 0,74‰ | 1,34‰ |
Malaria | 2,9% | 5,7% |
HIV / Aids | 0,01% | 0,03% |
* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.
Kinderimpfungen
| Eritrea | Ø weltweit |
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Masern | 93,0% | 81,7% |
Hepatitis B | 0,10% | 0,08% |
Tetanus | 9,9% | 0,0% |
DTP * | 9,50% | 8,14% |
* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.
In Eritrea sind noch 7,5% aller über 15-Jährigen Raucher.
Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in Eritrea ist im Vergleich zur Weltbevölkerung unterdurchschnittlich. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 0,7 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.
Mit rund 192 ausgebildeten Ärzten in Eritrea stehen pro 1000 Einwohner rund 0,05 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.
Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher, bekannter Krankheiten weitestgehend reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 27 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.
Datenbasis
Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).