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Tourismus in Gambia

Gambia verzeichnete im Jahr 2020 insgesamt 246.000 Touristen und lag damit nach absoluten Zahlen weltweit auf Platz 153.

Dass kleinere Länder in einem Vergleich der absoluten Gästezahlen regelmäßig schlechter abschneiden, liegt auf der Hand. Rechnet man die Zahl der Touristen auf die Einwohner Gambias um, so ergibt sich ein etwas vergleichbareres Bild: Mit 0,093 Touristen pro Einwohner lag Gambia im weltweiten Vergleich auf Platz 123. In West-Afrika nach Kap Verde auf Platz 2.

Gambia erwirtschaftete hiermit in 2020 allein im Tourismus-Sektor rund 46,40 Millionen Euro. Dies entspricht 2,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes und circa 5 Prozent aller internationalen Tourismuseinnahmen in West-Afrika.

Weltweite Vergleiche:
Internationaler Tourismus
Liste der sichersten Reiseländer


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Im Schnitt hat jeder der im Jahr 2020 eingereisten Touristen etwa 189 Euro ausgegeben.

Entwicklung des Tourismus-Sektors in Gambia 1995 bis 2020

Die nachfolgende Grafik zeigt die Anzahl der ausländischen Touristen, die pro Jahr in Gambia registriert wurden. Als Tourist gilt hierbei jeder, der mindestens eine Nacht im Land verbringt, dort aber nicht für länger als 12 Monate lebt. Insofern die Erhebung auch den Zweck der Reise beinhaltete, wurden Geschäftsreisen und andere Reisezwecke, die nicht dem Tourismus galten, bereits herausgefiltert. Die Anzahl der innerhalb des selben Tages Durchreisenden und z.B. Crew-Mitglieder von Schiffs- oder Flugzeugbesatzungen, wird in den meisten Ländern ebenfalls nicht als touristischer Zweck angesehen. Reist die selbe Person innerhalb eines Jahres mehrfach ein und aus, so zählt jeder Besuch erneut.

Die rote Linie entspricht dem Durchschnitt aller 15 Länder in West-Afrika.

Touristen pro Jahr in Gambia

Entwicklung der Tourismuseinnahmen

Im Jahr 1995 lagen die Einnahmen aus dem Tourismus mit 20,51 Millionen Euro bei rund 3,6 Prozent des Bruttonationalproduktes. Dies entsprach bei damals rund 45.000 Touristen also etwa 456 Euro pro Person. Innerhalb von 25 Jahren hat sich die Abhängigkeit des Landes vom Tourismus drastisch gesteigert. Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie nahmen die Umsätze mit 140,24 Millionen Euro einen Anteil von 8,7 Prozent des Bruttonationalproduktes ein. Jeder Besucher gab also im Schnitt 226 Euro für seinen Urlaub in Gambia aus.

Im Jahr 2020 brach der Umsatz mit Touristen aufgrund der Corona-Pandemie ein. Von den 140,24 Millionen Euro (2019) blieben nur noch 46,40 Millionen Euro übrig. Dies ist in Gambia ein Rückgang um 67 Prozent.

Tourismus Einnahmen pro Jahr in Gambia

Alle Daten für Gambia im Detail

JahrAnzahl TouristenEinnahmen% vom BNPEinnahmen pro Tourist
2020246.00046,40 Mio €2,9 %189 €
2019620.000140,24 Mio €8,7 %226 €
2018552.000147,33 Mio €10,42 %267 €
2017522.000113,30 Mio €8,5 %217 €
2016450.00079,50 Mio €5,9 %177 €
2015449.00082,92 Mio €6,7 %185 €
2014156.00082,80 Mio €8,9 %531 €
2013171.00058,73 Mio €5,7 %343 €
2012157.00080,95 Mio €7,3 %516 €
2011106.00061,78 Mio €6,1 %583 €
201091.00060,35 Mio €5,2 %663 €
2009142.00045,88 Mio €4,4 %323 €
2008147.00054,53 Mio €5,1 %371 €
2007143.00063,48 Mio €6,8 %444 €
2006125.00054,95 Mio €6,5 %440 €
2005108.00047,42 Mio €5,7 %439 €
200490.00041,00 Mio €5,3 %456 €
200389.00051,27 Mio €11,91 %576 €
200281.000
200157.000
200079.000
199996.000
199891.000
199785.00067,36 Mio €9,5 %793 €
199677.00051,56 Mio €7,9 %670 €
199545.00020,51 Mio €3,6 %456 €


Unsere Daten zu Touristenzahlen, Einnahmen und Ausgaben basieren auf den Angaben der World Tourism Organization (englisch). Um eine internationale Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden die Daten jedoch für einige Jahre bzw. Länder manuell nachrecherchiert und korrigiert, wenn sie offensichtlich auch Tagesgäste ohne Übernachtungen enthielten. In diesen Fällen wurden die Daten den offiziellen Mitteilungen der jeweiligen nationalen Tourismusbehörden entnommen.

Die World Tourism Organization weist zusätzlich darauf hin, dass in einigen Ländern die Anzahl der Touristen nur an Flughäfen, in anderen auch an Grenzübergängen oder gar Hotels gezählt wird. Eine umfassende und verlässliche Angabe ist daher in kaum einem Land möglich.

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