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Symbolbild: Mobilfunkmasten

Mobilfunk und Internet im Kongo

Verglichen mit der Europäischen Union hängt die Republik Kongo bei der Entwicklung der Telekommunikation massiv zurück. Unter der Landesvorwahl +242 gab es im Jahr 2021 insgesamt 5,67 Millionen Anschlüsse. Darunter waren 5,65 Millionen Mobiltelefone, was einem Schnitt von 0,97 pro Person entspricht. In der EU liegt dieser Wert bei 1,2 Handys pro Person.

Mit rund 45 Webhosts, also der im Land befindlichen Internetserver liegt die Republik Kongo übrigens unterhalb des weltweiten Durchschnitts.


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Internet Geschwindigkeit für Handys und Festnetz

Mit einer Download-Geschwindigkeit von durchschnittlich 41,87 Mbit/Sekunde im Breitband-Internet des Festnetzes lag der Kongo in einem internationalen Vergleich auf dem 99. Platz. Die Upload-Rate lag allerdings mit nur 12,74 Mbit/Sekunde deutlich darunter (Platz 115).

Der von Ookla regelmäßig herausgegebene Speedtest Global Index (englisch) basiert auf mehreren Millionen Einzelmessungen im April 2023 aus 180 Ländern.

Soviel kostet ein Mobilfunkvertrag im Kongo

Die International Telecommunication Union berechnet jedes Jahr für viele Länder, was ein Mobilfunkvertrag in der Nutzung kostet. Für die Republik Kongo wurde im Jahr 2021 ein monatliches Budget von durchschnittlich 19,30 Euro errechnet. Gegenüber dem Vorjahr ist dieser Betrag um 20 Cent gesunken.

Die ITU bezieht sich dabei auf die Kosten für die monatliche Nutzung und fasst hierin 140 Telefonie-Minuten, 70 SMS und einen Datentransfer von 2 GByte zusammen. Bei der Übertragungsgeschwindigkeit sollte das Minimum einer 3G-Verbindung gelten, also mindestens das in weiten Teilen der Welt bereits veraltete UMTS. 2 GByte klingen nicht viel. Im weltweiten Vergleich ist dies jedoch bereits ein durchaus hoher Konsum. Nimmt man keinen festen Betrag in Euro, sondern rechnet diesen auf die Wirtschaftsleistung pro Einwohner um, so gibt ein Nutzer im Kongo 15,60 % seines Bruttonationaleinkommens zum mobilen Telefonieren aus. Weltweit liegt dieser Satz bei etwa 6,6 Prozent.

In Deutschland betrugen die monatlichen Kosten übrigens rund 9,80 Euro.

Fehlende Netzabdeckung mit 5G

Ein modernes 5G-Netz gibt es im Kongo noch nicht (Stand 2021). Die Verbreitung von 4G, also Mobilfunk mit mindestens LTE Geschwindigkeit lag zuletzt bei 85 Prozent. Im Umkehrschluss mussten also 875.370,90 Menschen im Land mit einer maximalen Internetgeschwindigkeit des veralteten UMTS-Standards (oder noch weniger) auskommen.

Die folgenden Diagramme zeigen die Entwicklung der verschiedenen Telefon und Internetanschlüsse prozentual zur Bevölkerung des Landes. Werte über 100% bedeuten dabei, dass im Schnitt jeder Einwohner mehr als einen Anschluss besitzt.


Zugang zum Internet im Kongo von 1990 - 2019

Breitband-Internet im Kongo 2009 - 2021

Symbolbild: MobilfunkmastenBeim Ausbau von Breitband-Internetanschlüssen liegt die Republik Kongo zurück. Rund 9% aller Einwohner haben Zugang zum Internet. Etwa 0% besitzen einen eigenen schnellen Internetanschluss, der zumindest schneller als das frühere ISDN ist (mehr als 256 kBit/s). Gezählt wurden hierbei alle fest verbundenen Anschlüsse über DSL, Kabel oder Satellit, jedoch ohne solche, die über Mobilfunk mit dem Internet verbunden sind.

Festnetz-Anschlüsse 1990 - 2020

Mobilfunk-Anschlüsse 1990 - 2021

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Verbreitung in 2021Kongo
total
Kongo
prozentual
EU
total
EU
prozentual
Breitband Nutzer15.137,000,26 %168,38 Mio37,65 %
Handys/Smartphones5,65 Mio96,79 %545,69 Mio122,02 %

Deutschland: TelekommunikationTelekommunikation in DeutschlandEin Vergleich der technologischen Entwicklung und Kommunikation in Deutschland mit den Ländern der Europäischen Union
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