Das Klima auf Mauritius

Klimazone: Tropen

Das Klima auf Mauritius ist mit einem Jahresdurchschnitt von 27 Grad sehr warm, hat aber nur wenig wirklich tropische und schwüle Monate. Es ist ganzjährig warm bis heiß und lädt zum Baden bei durchschnittlichen Wassertemperaturen von 25 Grad ein. Der wärmste und zugleich regenreichste Landesteil ist Rodrigues. Der kälteste ist Plaines Wilhems. Die beste Reisezeit ist aufgrund der trockeneren Jahreszeit von Oktober bis November. Die meisten Niederschläge fallen im März.

Temperaturrekorde der letzten 69 Jahre

Die heißeste seit 1954 bis Januar 2023 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation St. Brandon Raphael Island gemeldet. Im Januar 2020 wurde hier die Rekordtemperatur von 35,6 °C gemessen. Den heißesten Sommer von Juli bis September, bezogen auf alle 4 Wetterstationen auf Mauritius , verzeichnete man im Jahr 2017 bei durchschnittlichen 24,7 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 23,2 Grad Celsius. Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur lag damals bei 27,6 °C.

Den kältesten Tag in diesen 69 Jahren vermeldete die Wetterstation Seewoosagur Ramgoolam Airport. Hier fiel die Temperatur im September 2013 auf 12,4 °C. Seewoosagur Ramgoolam Airport liegt dabei auf einer Höhe von 57 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 1974 bei nur durchschnittlichen 26,1 °C. Üblich sind auf Mauritius etwa 1,1 Grad mehr bei 27,2 °C für diesen Dreimonatszeitraum.

Die meisten Niederschläge fielen im Februar 1987. Mit Ø 26,7 mm pro Tag erfasste die Wetterstation Seewoosagur Ramgoolam Airport die höchsten Werte der letzten 69 Jahre.

Langzeitentwicklung der Temperaturen von 1997 - 2022

Anders als bei einzelnen Rekordwerten kann man eine Langzeitentwicklung nicht einfach über alle Wetterstationen des Landes herbeiführen. Sowohl die Anzahl als auch die Standorte ändern sich ständig. Ein simpel errechneter Durchschnittswert würde ein verfälschtes Ergebnis ergeben. Kommen in einem Jahr mehrere Messstationen in besonders kalten Berg- oder Küstenregionen hinzu, würde der Durchschnitt allein hierdurch bereits sinken. Fällt eine Station über die Sommer- oder Wintermonate aus, liefert sie keine Werte und verfälscht den Schnitt erneut. Die nachfolgende Langzeitentwicklung wurde daher auf nur 2 Messpunkte reduziert, um über einen möglichst langen Zeitraum tatsächlich vergleichbare Daten zu haben.

In den Jahren 1997 bis 2022 gab es im ganzen Land nur diese 2 Wetterstationen, die durchgehend Temperaturwerte gemeldet haben (Rodrigues Island, Seewoosagur Ramgoolamort). Aus diesen Wetterberichten haben wir eine Langzeitentwicklung erstellt, die die monatlichen Durchschnittstemperaturen darstellt. Der heißeste Monat in diesem gesamten Zeitraum war der März 2016 mit 28,0 °C. Der August 2005 war mit durchschnittlichen 21,3 °C der kälteste Monat.

Die Jahresdurchschnittstemperatur lag in den Jahren nach 1997 bei ungefähr 24,2 °C und in den letzten Jahren vor 2022 bei rund 25,0 °C. Sie hat sich also in weniger als 26 Jahren um ungefähr 0,8 °C erhöht. Diese Tendenz gilt allerdings nur für die ausgewählten 2 Wetterstationen auf Mauritius. Eine erheblich umfangreicher angelegte Auswertung des globalen Temperaturanstiegs haben wir separat zur Verfügung gestellt.

Datenbasis und Methodik

Die Daten der einzelnen Messtationen basieren auf den Archiven des Deutschen Wetterdienstes, Einzelwerte gemittelt und um eigene Elemente ergänzt. Um einen repräsentativen Landesdurchschnitt zu ermitteln, wurden zunächst Durchschnittswerte pro Landesteil gebildet, die anschließend auf Landesebene zusammengefasst wurden.