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Corona-Virus und Gesundheitswesen in Sambia

Gesundheitswesen in Sambia

Das Gesundheitswesen in Sambia ist im weltweiten Vergleich leicht unterdurchschnittlich entwickelt.

Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in Sambia für Männer bei 58,5 und für Frauen bei 63,9 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 10,2 Jahre niedriger (Männer: 68,9 / Frauen: 73,9 Jahre).

Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 51,05 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 5,6% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.117,90 Euro (~ 10,9% des jeweiligen BIP).


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Ausbreitung des Corona-Virus in Sambia

Seit Beginn der Pandemie bis zum 4. Juni 2023 wurden in Sambia 343.995 Infizierte und 4.058 Todesfälle gemeldet.

Die insgesamt 343.995 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 1,9% der Gesamtbevölkerung.

Aktueller Impfstatus

Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 9. April 2023 insgesamt 13,61 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Neuere Angaben liegen der WHO noch nicht vor. 11,64 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (63,3%). Die Booster-Impfung erhielten 1,14 Millionen Personen (6,2%).

9,15 Millionen davon gelten in Sambia als vollständig geimpft (= 49,8%).
Damit gehört Sambia bei der Impfversorgung eher zum unteren Mittelfeld. In 149 Ländern liegt die Impfquote höher.

Gewicht und Größe

MännerFrauen
Körpergröße167 cm157 cm
BMI21,423,7
Gewicht59,7 kg58,4 kg

Krankheiten

SambiaØ weltweit
Diabetes *4,50%8,81%
Tuberkulose3,07‰1,34‰
Malaria15,7%5,7%
HIV / Aids0,40%0,03%

* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.


Kinderimpfungen

SambiaØ weltweit
Masern90,0%81,7%
Hepatitis B0,09%0,08%
Tetanus8,3%0,0%
DTP *9,10%8,14%

* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.

In Sambia sind noch 14,4% aller über 15-Jährigen Raucher.


Medizinische Versorgung

Corona-Virus und Gesundheitswesen in SambiaDie medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in Sambia ist im Vergleich zur Weltbevölkerung unterdurchschnittlich. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 2,0 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.

Mit rund 1.780 ausgebildeten Ärzten in Sambia stehen pro 1000 Einwohner rund 0,09 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.

Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher, bekannter Krankheiten weitestgehend reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 25 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.

Datenbasis

Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).

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