Bei 2 Vulkanen in Costa Rica kam es innerhalb der letzten 2000 Jahre zu insgesamt 6 siginifikanten Ausbrüchen. Hierbei kamen über 100 Menschen ums Leben. Den schwesten Ausbruch im Hinblick auf Todesopfer, zerstörten Häusern und finanziellem Schaden verursachte am 10.12.1963 der Vulkan Irazu. Allein hierbei kam es zu 40 Toten.
Alle der insgesamt 8 Vulkane in Costa Rica gelten noch als aktiv.
Signifikante Vulkanausbrüche in Costa Rica der letzten 2000 Jahre
Die folgende Auflistung zeigt alle Vulkane der letzten 2000 Jahre mit nennenswerten Schäden. Die Spalte "VEI" steht für den Vulkanexplosivitätsindex, der die Stärke des Ausbruchs aus geologischer Sicht darstellt. Hierin sind Höhe und Volumen der herausgeschleuderten Gesteine berücksichtigt. Die Skala reicht von 0-8, wobei die Heftigkeit des Ausbruchs mit jedem Wert um das zehnfache ansteigt. Ein VEI von 1 bedeutet z.B., dass der Vulkan Lava- und Gesteinsmassen von 100.000 bis 1 Million Kubikmetern bis zu 1 Kilometer hoch schleudet. Ab VEI 8 gilt ein Vulkan als Supervulkan. Hierbei werden über 1000 Kubikkilometer Tephra in Höhen von über 25 Kilometern geschleudert.
Der höchste Explosivitätsindex in Costa Rica wurde im Betrachtungszeitraum mit VEI 3 im Jahr 2000 erreicht. Der Vulkan Arenal schleuderte hierbei Tephramassen von mindestens 10 Millionen Kubikmetern über 3 Kilometer hoch. Vulkane dieser Größenordnung können in dieser Intensität theoretisch jedes Jahr ausbrechen.
Ausbruch
Vulkan
VEI
Todesopfer
Gesamtschaden
23.08.2000
Arenal
3
2
06.07.1988
Arenal
3
1
17.06.1975
Arenal
3
2
29.07.1968
Arenal
3
80
10.12.1963
Irazu
3
40
17.03.1963
Irazu
3
15
Alle Vulkane in Costa Rica
Vulkan
Höhe
Status
Letzter Ausbruch
Turrialba
3335 m
aktiv
Ricon de la Vieja
1806 m
aktiv
Poas
2704 m
aktiv
Orosi
1440 m
aktiv
Miravalles
2028 m
aktiv
Irazu
3432 m
aktiv
10.12.1963
Barva
2894 m
aktiv
Arenal
1552 m
aktiv
23.08.2000
Die Basis dieser Auswertungen bilden Daten aus dem Smithsonian Institution's Global Volcanism Program (GVP), sowie der Significant Volcanic Eruptions Database des National Geophysical Data Center (NOAA) / World Data Service (NGDC/WDS) doi:10.7289/V5JW8BSH. Einzelne Angaben wurden zusammengefasst oder übersetzt. Das obige Foto stammt von Pixabay.com (CC0).