Alle Klimadiagramme dieser Seite ergeben sich aus den gesammelten Daten von 5 Messstationen. Alle Daten entsprechen den durchschnittlichen Monatswerten der letzten 20 Jahre.
Hohe Luftfeuchtigkeit und heiße Temperaturen machen das Wetter in Französisch-Guayana zeitweise angenehm aber auch tropisch schwül. Es ist ganzjährig warm bis heiß. Die beste Reisezeit ist aufgrund der trockeneren Jahreszeit von August bis November. Die meisten Niederschläge fallen von Januar bis Juni.
Die heißeste seit 1950 bis Januar 2023 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation Saint Laurent du Maroni gemeldet. Im September 2016 wurde hier die Rekordtemperatur von 38,0 °C gemessen. Den heißesten Sommer von Juli bis September, bezogen auf alle 4 Wetterstationen in Französisch-Guayana , verzeichnete man im Jahr 1998 bei durchschnittlichen 27,0 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 26,4 Grad Celsius. Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur lag damals bei 32,6 °C.
Den kältesten Tag in diesen 73 Jahren vermeldete die Wetterstation Cayenne Matoury. Hier fiel die Temperatur im Januar 2020 auf 18,6 °C. Cayenne Matoury liegt dabei auf einer Höhe von 9 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 1971 bei nur durchschnittlichen 24,8 °C. Üblich sind in Französisch-Guayana etwa 1,0 Grad mehr bei 25,8 °C für diesen Dreimonatszeitraum.
Die meisten Niederschläge fielen im Mai 1984. Mit Ø 32,9 mm pro Tag erfasste die Wetterstation Cayenne Matoury die höchsten Werte der letzten 73 Jahre.
Langzeitentwicklung der Temperaturen von 1991 - 2022
Anders als bei einzelnen Rekordwerten kann man eine Langzeitentwicklung nicht einfach über alle Wetterstationen des Landes herbeiführen. Sowohl die Anzahl als auch die Standorte ändern sich ständig. Ein simpel errechneter Durchschnittswert würde ein verfälschtes Ergebnis ergeben. Kommen in einem Jahr mehrere Messstationen in besonders kalten Berg- oder Küstenregionen hinzu, würde der Durchschnitt allein hierdurch bereits sinken. Fällt eine Station über die Sommer- oder Wintermonate aus, liefert sie keine Werte und verfälscht den Schnitt erneut. Die nachfolgende Langzeitentwicklung wurde daher auf nur 1 Messpunkte reduziert, um über einen möglichst langen Zeitraum tatsächlich vergleichbare Daten zu haben.
In den Jahren 1991 bis 2022 gab es im ganzen Land nur diese 1 Wetterstationen, die durchgehend Temperaturwerte gemeldet haben (Cayenne Matoury). Aus diesen Wetterberichten haben wir eine Langzeitentwicklung erstellt, die die monatlichen Durchschnittstemperaturen darstellt. Der heißeste Monat in diesem gesamten Zeitraum war der Oktober 2004 mit 27,7 °C. Der Februar 2022 war mit durchschnittlichen 24,8 °C der kälteste Monat.
Die Jahresdurchschnittstemperatur lag in den Jahren nach 1991 bei ungefähr 26,1 °C und in den letzten Jahren vor 2022 bei rund 26,3 °C. Sie hat sich also in den vergangenen 32 Jahren kaum verändert. Diese Tendenz gilt allerdings nur für die ausgewählten 1 Wetterstationen in Französisch-Guayana. Eine erheblich umfangreicher angelegte Auswertung des globalen Temperaturanstiegs haben wir separat zur Verfügung gestellt.
Datenbasis und Methodik
Die Daten der einzelnen Messtationen basieren auf den Archiven des Deutschen Wetterdienstes, Einzelwerte gemittelt und um eigene Elemente ergänzt. Um einen repräsentativen Landesdurchschnitt zu ermitteln, wurden zunächst Durchschnittswerte pro Landesteil gebildet, die anschließend auf Landesebene zusammengefasst wurden.
Globale Erwärmung nach KontinentenTemperaturen von 1950 bis 2023 für einzelne Kontinente. Größer Anstieg in Europa - Antarktis wieder kälter.