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Corona-Virus und Gesundheitswesen in Uruguay

Gesundheitswesen in Uruguay

Die Effizienz des Gesundheitswesens in Uruguay ist im weltweiten Vergleich eher überdurchschnittlich.

Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in Uruguay für Männer bei 71,7 und für Frauen bei 79,3 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 4,0 Jahre niedriger (Männer: 68,9 / Frauen: 73,9 Jahre).

Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 1.357,56 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 9,2% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.117,90 Euro (~ 10,9% des jeweiligen BIP).


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Ausbreitung des Corona-Virus in Uruguay

Seit Beginn der Pandemie bis zum 8. Juni 2023 wurden in Uruguay 1.038.774 Infizierte und 7.634 Todesfälle gemeldet.

Die insgesamt 1.038.774 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 29,90% der Gesamtbevölkerung.

Aktueller Impfstatus

Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 2. Juni 2023 insgesamt 9,02 Millionen Impfdosen verabreicht worden. 3,01 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (86,7%). Die Booster-Impfung erhielten 2,08 Millionen Personen (59,9%).

2,90 Millionen davon gelten in Uruguay als vollständig geimpft (= 83,6%).
Damit gehört Uruguay bei der Impfversorgung noch zu den besseren Ländern. In 36 Ländern liegt die Impfquote höher.

Gewicht und Größe

MännerFrauen
Körpergröße174 cm161 cm
BMI27,327,4
Gewicht82,7 kg71,3 kg

Krankheiten

UruguayØ weltweit
Diabetes *7,30%8,81%
Tuberkulose0,32‰1,34‰
HIV / Aids0,05%0,03%

* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.


Kinderimpfungen

UruguayØ weltweit
Masern96,0%81,7%
Hepatitis B0,09%0,08%
DTP *8,90%8,14%

* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.

In Uruguay sind noch 21,5% aller über 15-Jährigen Raucher.


Medizinische Versorgung

Corona-Virus und Gesundheitswesen in UruguayDie medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in Uruguay ist im Vergleich zur Weltbevölkerung unterdurchschnittlich. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 2,4 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.

Mit rund 17.300 ausgebildeten Ärzten in Uruguay stehen pro 1000 Einwohner rund 5,05 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.

Durch den niedrigen Versorgungsstand kann die Sterblichkeit wesentlicher, bekannter Krankheiten nur in vergleichsweise wenigen Fällen reduziert werden. Nach aktuellem Stand sterben immer noch etwa 17 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.

Datenbasis

Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).

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