Das Klima in Venezuela

Klimazone: Tropen

Hohe Luftfeuchtigkeit und heiße Temperaturen machen das Wetter in Venezuela zeitweise angenehm aber auch tropisch schwül. Es ist ganzjährig warm bis heiß und lädt zum Baden bei durchschnittlichen Wassertemperaturen von 29 Grad ein. Die wärmste und zugleich regenreichste Region ist Zuliana. Die kälteste ist Hauptstadtregion. Die beste Reisezeit ist aufgrund der trockeneren Jahreszeit von Dezember bis April. Die meisten Niederschläge fallen von Juni bis Oktober.

Temperaturrekorde der letzten 72 Jahre

Die heißeste seit 1950 bis Oktober 2022 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation Guasdualito gemeldet. Im November 2008 wurde hier die Rekordtemperatur von 46,0 °C gemessen. Den heißesten Sommer von Juli bis September, bezogen auf alle 34 Wetterstationen in Venezuela unter 1000 Höhenmetern, verzeichnete man im Jahr 2015 bei durchschnittlichen 27,2 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 26,1 Grad Celsius. Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur lag damals bei 32,7 °C.

Den kältesten Tag in diesen 72 Jahren vermeldete die Wetterstation Ciudad Bolivar. Hier fiel die Temperatur im September 2013 auf 2,1 °C. Ciudad Bolivar liegt dabei auf einer Höhe von 48 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 1976 bei nur durchschnittlichen 23,8 °C. Üblich sind in Venezuela etwa 2,2 Grad mehr bei 26,0 °C für diesen Dreimonatszeitraum.

Die meisten Niederschläge fielen im Juni 2017. Mit Ø 30,2 mm pro Tag erfasste die Wetterstation Santo Domingo die höchsten Werte der letzten 72 Jahre. Die auf das ganze Jahr bezogen regenreichste Region befindet sich übrigens an der Wetterstation Santo Domingo. Die trockenste Gegend liegt bei Cumana.

Datenbasis und Methodik

Die Daten der einzelnen Messtationen basieren auf den Archiven des Deutschen Wetterdienstes, Einzelwerte gemittelt und um eigene Elemente ergänzt. Um einen repräsentativen Landesdurchschnitt zu ermitteln, wurden zunächst Durchschnittswerte pro Landesteil gebildet, die anschließend auf Landesebene zusammengefasst wurden. Befinden sich also überproportional viele Wetterstationen in einem eng umgrenzten Gebiet, so beeinflusst deren Anzahl nicht den Landesdurchschnitt. In Venezuela selbst befinden sich 35 Stationen. In 3 Fällen wurden zudem benachbarte, aber nahegelegene Wetterstationen herangezogen, um genauere Werte zu erzielen.