
Ausbreitung des Corona-Virus in Afghanistan
Aktuelle Inzidenz in der Woche bis zum 02.06.2023: 1,7 Neuinfektionen je 100.000 EinwohnerSeit Beginn der Pandemie bis zum 2. Juni 2023 wurden in Afghanistan 221.332 Infizierte und 7.914 Todesfälle gemeldet.
Die insgesamt 221.332 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 0,57% der Gesamtbevölkerung. Die Anzahl der Neuinfektionen lag im Verlauf der letzten sieben Tage vor dem 2. Juni 2023 bei 655 und somit bei einer 7-Tage-Inzidenz von 1,7 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Seit Ausbruch der Pandemie ergibt sich hieraus in Afghanistan eine Sterblichkeitsrate von etwa 3,6 Prozent.
Aktueller Impfstatus
Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 29. Mai 2023 insgesamt 18,43 Millionen Impfdosen verabreicht worden. 15,88 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (40,8%). Die Booster-Impfung erhielten 1,51 Millionen Personen (3,9%).15,17 Millionen davon gelten in Afghanistan als vollständig geimpft (= 39,0%).
Damit liegt Afghanistan bei der Impfversorgung deutlich zurück. In 171 Ländern liegt die Impfquote höher.
Gewicht und Größe
Männer | Frauen | |
---|---|---|
Körpergröße | 168 cm | 155 cm |
BMI | 22,6 | 24,0 |
Gewicht | 63,6 kg | 57,9 kg |
Krankheiten
Afghanistan | Ø weltweit | |
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Diabetes * | 9,20% | 8,81% |
Tuberkulose | 1,89‰ | 1,34‰ |
Malaria | 2,9% | 5,7% |
HIV / Aids | 0,01% | 0,03% |
* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.
Kinderimpfungen
Afghanistan | Ø weltweit | |
---|---|---|
Masern | 63,0% | 81,7% |
Hepatitis B | 0,07% | 0,08% |
Tetanus | 6,5% | 0,0% |
DTP * | 6,60% | 8,14% |
* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.
In Afghanistan sind noch 23,3% aller über 15-Jährigen Raucher.
Medizinische Versorgung

Mit rund 11.400 ausgebildeten Ärzten in Afghanistan stehen pro 1000 Einwohner rund 0,28 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.
Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher, bekannter Krankheiten weitestgehend reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 35 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.
Versorgung mit Trinkwasser
Erklärung des Graphen:Rote Linie: Zugang zur Wasserversorgung über Brunnen oder angeliefertes Trinkwasser
Grüne Balken: Permanenter Zugang zu fließendem und geprüftem Trinkwasseranschluss
Nur rund 28 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu einem unmittelbar vorhandenen fließendem Trinkwasseranschluss. Zumindest über Quellen und Brunnen in einer Entfernung von maximal 30 Minuten oder angeliefertes Wasser erreichen 75% der Bevölkerung eine Versorgung mit weitestgehend sauberem Trinkwasser. Im weltweiten Vergleich haben nur etwa 74% der Bevölkerung einen unmittelbaren Zugang zu geprüftem und immer verfügbaren Trinkwasser. Innerhalb der Europäischen Union liegt dieser Anteil bei 98%. Nur in wenigen Ländern fällt der Anteil auf unter 10%.