Das Klima in Indien
Durchschnittliche Tages- und NachttemperaturenAlle Klimadiagramme dieser Seite ergeben sich aus den gesammelten Daten von 89 Messstationen.
Wetterstationen in einer Höhe über 920m wurden nicht mehr berücksichtigt.
Alle Daten entsprechen den durchschnittlichen Monatswerten der letzten 20 Jahre.
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Indien hat ein äußerst abwechslungsreiches Klima, das durch die vielfältige Topografie und Geografie des Landes beeinflusst wird. Das Land ist für sein tropisches Klima bekannt, das durch heiße Sommer, Monsunregen und kühle Winter gekennzeichnet ist. Das Klima in Indien lässt sich grob in vier Hauptregionen unterteilen: die nördliche Himalaya-Region, die Gangesebene, die südliche Halbinsel und die Küstenregionen.
In der nördlichen Himalaya-Region, zu der die Bundesstaaten Jammu und Kaschmir sowie Himachal Pradesh gehören, herrscht ein subarktisches Klima mit kalten Wintern und milden Sommern. In den Wintermonaten fällt in der Region viel Schnee, und die Durchschnittstemperatur liegt zwischen 5°C und 25°C.
Die Gangesebene, zu der Punjab, Haryana, Uttar Pradesh und Bihar gehören, hat ein feuchtes subtropisches Klima. In der Region herrschen heiße Sommer mit Temperaturen von bis zu 40°C und kühle Winter mit Temperaturen zwischen 5°C und 20°C. Hier gibt es auch eine Monsunzeit, die von Juni bis September starke Regenfälle bringt.
Die südliche Halbinsel hat ein tropisch feuchtes und trockenes Klima. In der Region herrscht das ganze Jahr über heißes und feuchtes Wetter mit Temperaturen zwischen 20°C und 40°C. In der Region gibt es außerdem zwei Monsunzeiten: den Südwestmonsun von Juni bis September und den Nordostmonsun von Oktober bis Dezember.
In den Küstenregionen Indiens herrscht ein tropisches Seeklima mit hoher Luftfeuchtigkeit und häufigen Niederschlägen. Hier ist es das ganze Jahr über heißes und feucht mit Temperaturen zwischen 25°C und 35°C. Die Monsunzeit mit starken Regenfällen herrscht hier von Juni bis September.
In der nördlichen Himalaya-Region, zu der die Bundesstaaten Jammu und Kaschmir sowie Himachal Pradesh gehören, herrscht ein subarktisches Klima mit kalten Wintern und milden Sommern. In den Wintermonaten fällt in der Region viel Schnee, und die Durchschnittstemperatur liegt zwischen 5°C und 25°C.
Die Gangesebene, zu der Punjab, Haryana, Uttar Pradesh und Bihar gehören, hat ein feuchtes subtropisches Klima. In der Region herrschen heiße Sommer mit Temperaturen von bis zu 40°C und kühle Winter mit Temperaturen zwischen 5°C und 20°C. Hier gibt es auch eine Monsunzeit, die von Juni bis September starke Regenfälle bringt.
Die südliche Halbinsel hat ein tropisch feuchtes und trockenes Klima. In der Region herrscht das ganze Jahr über heißes und feuchtes Wetter mit Temperaturen zwischen 20°C und 40°C. In der Region gibt es außerdem zwei Monsunzeiten: den Südwestmonsun von Juni bis September und den Nordostmonsun von Oktober bis Dezember.
In den Küstenregionen Indiens herrscht ein tropisches Seeklima mit hoher Luftfeuchtigkeit und häufigen Niederschlägen. Hier ist es das ganze Jahr über heißes und feucht mit Temperaturen zwischen 25°C und 35°C. Die Monsunzeit mit starken Regenfällen herrscht hier von Juni bis September.
Sonnenstunden/Tag

Regentage/Monat

Niederschlagsmengen in mm/Tag

Wassertemperatur

Relative Luftfeuchtigkeit in %

Absolute Luftfeuchte in g/m³

Großregionen in Indien
Alle Angaben pro Jahr. Für detaillierte Klimadaten klicken Sie auf den Namen der Region.Großregion | Höchsttemperatur Ø Tag | Tiefsttemperatur Ø Nacht | Sonnen- stunden | Regen- tage | Nieder- schlag | Luft- feuchte |
---|---|---|---|---|---|---|
Andamanen und Nikobaren | 30,6 °C | 24,2 °C | 1.971 h | 158 | 3.113 l | 79,0 % |
Nord | 31,6 °C | 18,5 °C | 2.592 h | 44 | 679 l | 53,0 % |
Nordost | 30,6 °C | 21,2 °C | 1.971 h | 130 | 2.223 l | 75,0 % |
Ost | 31,6 °C | 21,2 °C | 1.935 h | 102 | 1.610 l | 69,0 % |
Süd | 32,5 °C | 22,0 °C | 2.263 h | 89 | 1.537 l | 67,0 % |
West | 32,4 °C | 21,1 °C | 2.555 h | 71 | 1.248 l | 62,0 % |
Zentral | 32,8 °C | 20,0 °C | 2.446 h | 67 | 1.077 l | 56,0 % |
Temperaturrekorde der letzten 74 Jahre
Die heißeste seit 1949 bis Januar 2023 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation Bikaner gemeldet. Im Mai 2016 wurde hier die Rekordtemperatur von 49,5 °C gemessen. Den heißesten Sommer von Juli bis September, bezogen auf alle 49 Wetterstationen in Indien unter 920 Höhenmetern, verzeichnete man im Jahr 1987 bei durchschnittlichen 29,0 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 28,1 Grad Celsius.Den kältesten Tag in diesen 74 Jahren vermeldete die Wetterstation Amritsar. Hier fiel die Temperatur im Januar 2005 auf -2,6 °C. Amritsar liegt dabei auf einer Höhe von 234 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 1978 bei nur durchschnittlichen 20,8 °C. Üblich sind in Indien etwa 2,4 Grad mehr bei 23,2 °C für diesen Dreimonatszeitraum.
Die meisten Niederschläge fielen im Juli 1968. Mit Ø 55,5 mm pro Tag erfasste die Wetterstation Mangalore die höchsten Werte der letzten 74 Jahre. Die auf das ganze Jahr bezogen regenreichste Region befindet sich übrigens an der Wetterstation Mangaluru Airport. Die trockenste Gegend liegt bei Bikaner.
Langzeitentwicklung der Temperaturen von 1990 - 2022
Anders als bei einzelnen Rekordwerten kann man eine Langzeitentwicklung nicht einfach über alle Wetterstationen des Landes herbeiführen. Sowohl die Anzahl als auch die Standorte ändern sich ständig. Ein simpel errechneter Durchschnittswert würde ein verfälschtes Ergebnis ergeben. Kommen in einem Jahr mehrere Messstationen in besonders kalten Berg- oder Küstenregionen hinzu, würde der Durchschnitt allein hierdurch bereits sinken. Fällt eine Station über die Sommer- oder Wintermonate aus, liefert sie keine Werte und verfälscht den Schnitt erneut. Die nachfolgende Langzeitentwicklung wurde daher auf nur 4 Messpunkte reduziert, um über einen möglichst langen Zeitraum tatsächlich vergleichbare Daten zu haben.In den Jahren 1990 bis 2022 gab es im ganzen Land nur diese 4 Wetterstationen, die durchgehend Temperaturwerte gemeldet haben (Mumbai Colaba, Hyderabadort, New Delhi Safdarjungort, Machilipatnam). Aus diesen Wetterberichten haben wir eine Langzeitentwicklung erstellt, die die monatlichen Durchschnittstemperaturen darstellt. Der heißeste Monat in diesem gesamten Zeitraum war der Mai 1998 mit 33,3 °C. Der Januar 1995 war mit durchschnittlichen 20,5 °C der kälteste Monat.
Die Jahresdurchschnittstemperatur lag in den Jahren nach 1990 bei ungefähr 26,9 °C und in den letzten Jahren vor 2022 bei rund 27,4 °C. Sie hat sich also in den vergangenen 33 Jahren eher moderat um ungefähr 0,5 °C erhöht. Diese Tendenz gilt allerdings nur für die ausgewählten 4 Wetterstationen in Indien. Eine erheblich umfangreicher angelegte Auswertung des globalen Temperaturanstiegs haben wir separat zur Verfügung gestellt.
