Das Klima im Irak

Klimazone: Subtropen der nördlichen Hemisphäre

Es ist eine lange Zeit im Jahr mit Temperaturen durchgehend über 25 Grad bis hin zu 46 Grad warm bis heiß. Die wärmste und zugleich regenreichste Region ist Basra Governorate. Die kälteste ist Ninawa. Die beste Reisezeit ist aufgrund der wärmeren Temperaturen von Juni bis September. Touristisch weniger attraktiv sind dagegen die kalten Monate von November bis März.

Temperaturrekorde der letzten 74 Jahre

Die heißeste seit 1949 bis Januar 2023 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation Basrah Airport gemeldet. Im Juli 2016 wurde hier die Rekordtemperatur von 53,8 °C gemessen. Den heißesten Sommer von Juli bis September, bezogen auf alle 14 Wetterstationen im Irak , verzeichnete man im Jahr 2017 bei durchschnittlichen 38,4 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 34,2 Grad Celsius. Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur lag damals bei 47,5 °C.

Den kältesten Tag in diesen 74 Jahren vermeldete die Wetterstation Samawa. Hier fiel die Temperatur im Januar 2020 auf -13,8 °C. Samawa liegt dabei auf einer Höhe von 6 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 1949 bei nur durchschnittlichen 9,7 °C. Üblich sind im Irak etwa 3,9 Grad mehr bei 13,7 °C für diesen Dreimonatszeitraum.

Die meisten Niederschläge fielen im März 2020. Mit Ø 7,3 mm pro Tag erfasste die Wetterstation Mosul die höchsten Werte der letzten 74 Jahre. Die auf das ganze Jahr bezogen regenreichste Region befindet sich übrigens an der Wetterstation Mosul. Die trockenste Gegend liegt bei Nasiriya.

Datenbasis und Methodik

Die Daten der einzelnen Messtationen basieren auf den Archiven des Deutschen Wetterdienstes, Einzelwerte gemittelt und um eigene Elemente ergänzt. Um einen repräsentativen Landesdurchschnitt zu ermitteln, wurden zunächst Durchschnittswerte pro Landesteil gebildet, die anschließend auf Landesebene zusammengefasst wurden. Befinden sich also überproportional viele Wetterstationen in einem eng umgrenzten Gebiet, so beeinflusst deren Anzahl nicht den Landesdurchschnitt. Im Irak selbst befinden sich 15 Stationen. In 2 Fällen wurden zudem benachbarte, aber nahegelegene Wetterstationen herangezogen, um genauere Werte zu erzielen.