Die Zeitzone IRST im Iran

Nur 1 landesweite Zeitzone

UTC	+3.5
Standardzeit:	Iranische Standardzeit (IRST)
Sommerzeit:	aufgegeben 2022

Der Iran hat eine Ost-West-Ausdehnung von 16,7 Längengraden. Das entspricht bei der Lage des Landes in Süd-Asien etwa 1600 Kilometern. Bei dieser Ausdehnung ist der Lauf der Sonne an unterschiedlichen Positionen des Landes zwar bemerkbar, fällt aber noch gemäßigt aus. Der Sonnenstand im Landeswesten weicht von dem im Osten circa 67 Minuten ab. Das bedeutet, die Sonne geht im Westen 67 Minuten später auf und unter, als im Osten.

Keine Sommerzeit mehr im Iran

Durch die Laufbahn der Sonne um den Äquator sind die Tage im Sommer (Juni bis September auf der Nordhalbkugel) länger. Länder, die in den Sommermonaten auf eine Sommerzeit umstellen, gleichen die Tageslichtphase an den menschlichen Rhythmus an. Ungenutzte helle Morgenstunden werden damit in den Abend verlegt (weitere Informationen zur Sommerzeit hier).

Aufgrund der relativen Nähe zum Äquator sind aber die Auswirkungen im Iran nicht so groß, wie z.B. in den Ländern Mitteleuropas. Teheran liegt lediglich 4.000 km vom Äquator entfernt. Ein Tag im Hochsommer würde dann nicht von 04:47 bis 19:25 Uhr dauern, sondern von 05:47 bis 20:25 Uhr. Der Effekt wäre abends zwar deutlich spürbar, die morgens später aufgehende Sonne fällt aber in eine Zeit, in der viele Menschen bereits wach sind. Somit hat man im Jahr 2022 entschieden, sich im Iran endgültig von der Sommerzeit zu trennen.

Änderungen der Sommer- und Winterzeit

Im Iran gab es eine Sommerzeit von 1977 bis zum 21.09.2022. In der Nacht vom 21. September 2022 beendete man nach 45 Jahren um 23:00 Uhr die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit und behielt die jetzige Zeitzone bei.