
Gesundheitswesen in Japan
Das Gesundheitswesen in Japan ist eines der effektivsten weltweit.
Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die
allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in Japan für Männer bei 81,5 und für Frauen bei 87,6 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 13,1 Jahre niedriger (Männer: 68,9 / Frauen: 73,9 Jahre).
Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 4.167,23 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 10,9% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.117,90 Euro (~ 10,9% des jeweiligen BIP).
Zurück zur Übersicht: JapanAusbreitung des Corona-Virus in Japan
Seit Beginn der Pandemie bis zum 4. Juni 2023 wurden in Japan 33.803.572 Infizierte und 74.694 Todesfälle gemeldet.
Die insgesamt 33.803.572 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 26,73% der Gesamtbevölkerung.
Aktueller Impfstatus
Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 30. März 2023 insgesamt 383,17 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Neuere Angaben liegen der WHO noch nicht vor. 104,69 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (82,8%). Die Booster-Impfung erhielten 86,35 Millionen Personen (68,3%).
103,36 Millionen davon gelten in Japan als vollständig geimpft (= 81,7%).Damit gehört Japan bei der Impfversorgung noch zu den besseren Ländern. In 42 Ländern liegt die Impfquote höher.
Gewicht und Größe
| Männer | Frauen |
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Körpergröße | 172 cm | 158 cm |
BMI | 23,6 | 21,9 |
Gewicht | 69,5 kg | 54,8 kg |
Krankheiten
| Japan | Ø weltweit |
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Diabetes * | 5,60% | 8,81% |
Tuberkulose | 0,11‰ | 1,34‰ |
HIV / Aids | 0,00% | 0,03% |
* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.
Kinderimpfungen
| Japan | Ø weltweit |
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Masern | 98,0% | 81,7% |
Hepatitis B | 0,09% | 0,08% |
DTP * | 9,60% | 8,14% |
* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.
In Japan sind noch 20,1% aller über 15-Jährigen Raucher.
Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in Japan ist überdurchschnittlich gut und übersteigt zudem den Durchschnitt, der in den EU-Staaten erreicht wird. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 13,0 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.
Mit rund 303.000 ausgebildeten Ärzten in Japan stehen pro 1000 Einwohner rund 2,41 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.
Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher bekannter Krankheiten in einem überdurchschnittlichen Maße reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 8 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.
Versorgung mit Trinkwasser
Als eines der wenigen Länder bietet Japan nahezu seiner gesamten Bevölkerung (98,57 Prozent) einen Zugang zu einem unmittelbar vorhandenen, fließendem Trinkwasseranschluss. Der Bevölkerungsanteil, der durch zusätzliche Versorgung über Quellen und Brunnen oder angeliefertes Trinkwasser erreicht wird, liegt bei 99%. Im weltweiten Vergleich haben nur etwa 74% der Bevölkerung einen unmittelbaren Zugang zu geprüftem und immer verfügbaren Trinkwasser. Innerhalb der Europäischen Union liegt dieser Anteil bei 98%. Nur in wenigen Ländern fällt der Anteil auf unter 10%.
Datenbasis
Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).