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Corona-Virus und Gesundheitswesen in Katar

Gesundheitswesen in Katar

Die Effektivität des Gesundheitswesens in Katar ist im weltweiten Vergleich deutlich überdurchschnittlich.

Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in Katar für Männer bei 78,3 und für Frauen bei 80,9 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 8,2 Jahre niedriger (Männer: 68,9 / Frauen: 73,9 Jahre).

Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 2.096,54 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 3,5% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.047,51 Euro (~ 9,8% des jeweiligen BIP).


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Ausbreitung des Corona-Virus in Katar

Aktuelle Inzidenz in der Woche bis zum 31.05.2023: 27,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner

Seit Beginn der Pandemie bis zum 31. Mai 2023 wurden in Katar 511.932 Infizierte und 690 Todesfälle gemeldet.

Die insgesamt 511.932 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 17,77% der Gesamtbevölkerung. Die Anzahl der Neuinfektionen lag im Verlauf der letzten sieben Tage vor dem 31. Mai 2023 bei 788 und somit bei einer 7-Tage-Inzidenz von 27,4 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Seit Ausbruch der Pandemie ergibt sich hieraus in Katar eine Sterblichkeitsrate von etwa 0,1 Prozent.

Aktueller Impfstatus

Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 7. Mai 2023 insgesamt 7,61 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Neuere Angaben liegen der WHO noch nicht vor. 2,85 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (99,0%). Die Booster-Impfung erhielten 1,90 Millionen Personen (66,1%).

2,85 Millionen davon gelten in Katar als vollständig geimpft (= 99,0%).
Damit gehört Katar zu den am besten versorgten Ländern der Welt. In 7 Ländern liegt die Impfquote höher.

Gewicht und Größe

MännerFrauen
Körpergröße173 cm160 cm
BMI28,830,2
Gewicht85,7 kg77,6 kg

Krankheiten

KatarØ weltweit
Diabetes *15,60%8,81%
Tuberkulose0,42‰1,34‰
HIV / Aids0,01%0,03%

* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.


Kinderimpfungen

KatarØ weltweit
Masern99,0%81,7%
Hepatitis B0,10%0,08%
DTP *9,80%8,14%

* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.

In Katar sind noch 11,8% aller über 15-Jährigen Raucher.


Medizinische Versorgung

Corona-Virus und Gesundheitswesen in KatarDie medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in Katar ist im Vergleich zur Weltbevölkerung unterdurchschnittlich. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 1,3 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.

Mit rund zwei ausgebildeten Ärzten in Katar stehen pro 1000 Einwohner rund 0,00 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.

Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher bekannter Krankheiten in einem überdurchschnittlichen Maße reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 11 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.

Versorgung mit Trinkwasser

Etwa 96 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu einem unmittelbar vorhandenem, fließendem Trinkwasseranschluss. Zumindest über Quellen und Brunnen in einer Entfernung von maximal 30 Minuten oder angeliefertes Wasser erreichen 100% der Bevölkerung eine Versorgung mit weitestgehend sauberem Trinkwasser. Die Bevölkerung ist damit überdurchschnittlich gut versorgt. Im weltweiten Vergleich haben nur etwa 74% der Bevölkerung einen unmittelbaren Zugang zu geprüftem und immer verfügbaren Trinkwasser. Innerhalb der Europäischen Union liegt dieser Anteil bei 98%. Nur in wenigen Ländern fällt der Anteil auf unter 10%.

Datenbasis

Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).

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