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Corona-Virus und Gesundheitswesen in der Mongolei

Gesundheitswesen in der Mongolei

Das Gesundheitswesen in der Mongolei ist im weltweiten Vergleich leicht unterdurchschnittlich entwickelt.

Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in der Mongolei für Männer bei 66,5 und für Frauen bei 75,7 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 0,3 Jahre niedriger (Männer: 68,9 / Frauen: 73,9 Jahre).

Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 189,76 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 4,9% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.117,90 Euro (~ 10,9% des jeweiligen BIP).


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Ausbreitung des Corona-Virus in der Mongolei

Seit Beginn der Pandemie bis zum 8. Juni 2023 wurden in der Mongolei 1.010.034 Infizierte und 2.136 Todesfälle gemeldet.

Die insgesamt 1.010.034 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 30,81% der Gesamtbevölkerung.

Aktueller Impfstatus

Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 17. März 2023 insgesamt 5,67 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Neuere Angaben liegen der WHO noch nicht vor. 2,28 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (69,7%). Die Booster-Impfung erhielten 1,06 Millionen Personen (32,3%).

2,19 Millionen davon gelten in der Mongolei als vollständig geimpft (= 66,7%).
Damit gehört die Mongolei bei der Impfversorgung lediglich zum Mittelfeld. In 102 Ländern liegt die Impfquote höher.

Gewicht und Größe

MännerFrauen
Körpergröße170 cm160 cm
BMI25,826,6
Gewicht74,7 kg67,8 kg

Krankheiten

MongoleiØ weltweit
Diabetes *4,70%8,81%
Tuberkulose4,28‰1,34‰
HIV / Aids0,00%0,03%

* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.


Kinderimpfungen

MongoleiØ weltweit
Masern95,0%81,7%
Hepatitis B0,10%0,08%
DTP *9,50%8,14%

* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.

In der Mongolei sind noch 29,4% aller über 15-Jährigen Raucher.


Medizinische Versorgung

Corona-Virus und Gesundheitswesen in der MongoleiDie medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in der Mongolei ist überdurchschnittlich gut und übersteigt zudem den Durchschnitt, der in den EU-Staaten erreicht wird. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 8,0 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.

Mit rund 9.660 ausgebildeten Ärzten in der Mongolei stehen pro 1000 Einwohner rund 2,89 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.

Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher, bekannter Krankheiten weitestgehend reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 35 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.

Versorgung mit Trinkwasser

Erklärung des Graphen:
Rote Linie: Zugang zur Wasserversorgung über Brunnen oder angeliefertes Trinkwasser
Grüne Balken: Permanenter Zugang zu fließendem und geprüftem Trinkwasseranschluss


Nur rund 30 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu einem unmittelbar vorhandenen fließendem Trinkwasseranschluss. Zumindest über Quellen und Brunnen in einer Entfernung von maximal 30 Minuten oder angeliefertes Wasser erreichen 85% der Bevölkerung eine Versorgung mit weitestgehend sauberem Trinkwasser. Im weltweiten Vergleich haben nur etwa 74% der Bevölkerung einen unmittelbaren Zugang zu geprüftem und immer verfügbaren Trinkwasser. Innerhalb der Europäischen Union liegt dieser Anteil bei 98%. Nur in wenigen Ländern fällt der Anteil auf unter 10%.

Datenbasis

Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).

Vergleich: DurchschnittsalterDurchschnittsalter nach LändernWeltweit steigendes Durchschnittsalter: Allein seit 1950 bereits über 4 Jahre. Eine Auflistung nach Ländern.
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