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Corona-Virus und Gesundheitswesen in Nordkorea

Gesundheitswesen in Nordkorea

Das Gesundheitswesen in Nordkorea ist im weltweiten Vergleich leicht überdurchschnittlich entwickelt.

Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in Nordkorea für Männer bei 70,8 und für Frauen bei 75,7 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 0,9 Jahre niedriger (Männer: 69,8 / Frauen: 74,9 Jahre).


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Gewicht und Größe

MännerFrauen
Körpergröße174 cm161 cm
BMI24,224,0
Gewicht73,1 kg61,9 kg

Krankheiten

NordkoreaØ weltweit
Diabetes *6,40%8,81%
Tuberkulose5,13‰1,34‰
Malaria0,0%5,7%

* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.


Kinderimpfungen

NordkoreaØ weltweit
Masern42,0%81,7%
Hepatitis B0,04%0,08%
Tetanus9,8%0,0%
DTP *4,10%8,14%

* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.

In Nordkorea sind noch 17,4% aller über 15-Jährigen Raucher.

Medizinische Versorgung

Corona-Virus und Gesundheitswesen in NordkoreaDie medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in Nordkorea ist überdurchschnittlich gut und übersteigt zudem den Durchschnitt, der in den EU-Staaten erreicht wird. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 13,2 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.

Mit rund 95.400 ausgebildeten Ärzten in Nordkorea stehen pro 1000 Einwohner rund 3,67 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.

Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher, bekannter Krankheiten weitestgehend reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 24 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.

Versorgung mit Trinkwasser

Erklärung des Graphen:
Rote Linie: Zugang zur Wasserversorgung über Brunnen oder angeliefertes Trinkwasser
Grüne Balken: Permanenter Zugang zu fließendem und geprüftem Trinkwasseranschluss


Nur rund 66 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu einem unmittelbar vorhandenen fließendem Trinkwasseranschluss. Zumindest über Quellen und Brunnen in einer Entfernung von maximal 30 Minuten oder angeliefertes Wasser erreichen 94% der Bevölkerung eine Versorgung mit weitestgehend sauberem Trinkwasser. Im weltweiten Vergleich haben nur etwa 74% der Bevölkerung einen unmittelbaren Zugang zu geprüftem und immer verfügbaren Trinkwasser. Innerhalb der Europäischen Union liegt dieser Anteil bei 98%. Nur in wenigen Ländern fällt der Anteil auf unter 10%.

Datenbasis

Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).

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