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Corona-Virus und Gesundheitswesen in Osttimor

Gesundheitswesen in Osttimor

Das Gesundheitswesen in Osttimor ist im weltweiten Vergleich leicht unterdurchschnittlich entwickelt.

Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in Osttimor für Männer bei 66,1 und für Frauen bei 69,5 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 3,6 Jahre niedriger (Männer: 68,9 / Frauen: 73,9 Jahre).

Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 114,79 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 9,9% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.117,90 Euro (~ 10,9% des jeweiligen BIP).


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Ausbreitung des Corona-Virus in Osttimor

Seit Beginn der Pandemie bis zum 10. Juni 2023 wurden in Osttimor 23.450 Infizierte und 138 Todesfälle gemeldet.

Die insgesamt 23.450 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 1,8% der Gesamtbevölkerung.

Aktueller Impfstatus

Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 6. Juni 2023 insgesamt 2,02 Millionen Impfdosen verabreicht worden. 884.018 Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (67,1%). Die Booster-Impfung erhielten 335.138 Personen (25,4%).

799.488 davon gelten in Osttimor als vollständig geimpft (= 60,6%).
Damit gehört Osttimor bei der Impfversorgung lediglich zum Mittelfeld. In 120 Ländern liegt die Impfquote höher.

Gewicht und Größe

MännerFrauen
Körpergröße159 cm152 cm
BMI21,221,2
Gewicht53,9 kg49,0 kg

Krankheiten

OsttimorØ weltweit
Diabetes *6,70%8,81%
Tuberkulose4,86‰1,34‰
Malaria0,0%5,7%
HIV / Aids0,02%0,03%

* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.


Kinderimpfungen

OsttimorØ weltweit
Masern79,0%81,7%
Hepatitis B0,09%0,08%
Tetanus8,5%0,0%
DTP *8,60%8,14%

* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.

In Osttimor sind noch 39,2% aller über 15-Jährigen Raucher.


Medizinische Versorgung

Corona-Virus und Gesundheitswesen in OsttimorDie medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in Osttimor ist überdurchschnittlich gut und übersteigt zudem den Durchschnitt, der in den EU-Staaten erreicht wird. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 5,9 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.

Mit rund 951 ausgebildeten Ärzten in Osttimor stehen pro 1000 Einwohner rund 0,72 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.

Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher, bekannter Krankheiten weitestgehend reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 20 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.

Datenbasis

Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).

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