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Corona-Virus und Gesundheitswesen in den Philippinen

Gesundheitswesen in den Philippinen

Das Gesundheitswesen in den Philippinen ist im weltweiten Vergleich leicht unterdurchschnittlich entwickelt.

Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in den Philippinen für Männer bei 70,2 und für Frauen bei 74,0 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 0,2 Jahre niedriger (Männer: 69,8 / Frauen: 74,9 Jahre).

Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 135,08 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 4,2% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.047,51 Euro (~ 9,8% des jeweiligen BIP).


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Ausbreitung des Corona-Virus in den Philippinen

Aktuelle Inzidenz in der Woche bis zum 28.05.2023: 8,8 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner

Seit Beginn der Pandemie bis zum 28. Mai 2023 wurden in den Philippinen 4.127.628 Infizierte und 66.466 Todesfälle gemeldet.

Die insgesamt 4.127.628 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 3,8% der Gesamtbevölkerung. Die Anzahl der Neuinfektionen lag im Verlauf der letzten sieben Tage vor dem 28. Mai 2023 bei 9.615 und somit bei einer 7-Tage-Inzidenz von 8,8 Fällen pro 100.000 Einwohnern. In der selben Woche sind 13 Menschen an (oder mit) Covid-19 gestorben. Seit Ausbruch der Pandemie ergibt sich hieraus in den Philippinen eine Sterblichkeitsrate von etwa 1,6 Prozent.

Aktueller Impfstatus

Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 9. März 2023 insgesamt 170,69 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Neuere Angaben liegen der WHO noch nicht vor. 78,48 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (71,6%). Die Booster-Impfung erhielten 21,76 Millionen Personen (19,9%).

74,05 Millionen davon gelten in den Philippinen als vollständig geimpft (= 67,6%).
Damit gehören die Philippinen bei der Impfversorgung lediglich zum Mittelfeld. In 100 Ländern liegt die Impfquote höher.

Gewicht und Größe

MännerFrauen
Körpergröße165 cm154 cm
BMI22,823,5
Gewicht61,8 kg55,5 kg

Krankheiten

PhilippinenØ weltweit
Diabetes *7,10%8,81%
Tuberkulose6,50‰1,34‰
Malaria0,0%5,7%
HIV / Aids0,04%0,03%

* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.


Kinderimpfungen

PhilippinenØ weltweit
Masern57,0%81,7%
Hepatitis B0,06%0,08%
Tetanus9,1%0,0%
DTP *5,70%8,14%

* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.

In den Philippinen sind noch 22,9% aller über 15-Jährigen Raucher.


Medizinische Versorgung

Corona-Virus und Gesundheitswesen in den PhilippinenDie medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in den Philippinen ist im Vergleich zur Weltbevölkerung unterdurchschnittlich. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 1,0 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.

Mit rund 145.000 ausgebildeten Ärzten in den Philippinen stehen pro 1000 Einwohner rund 1,28 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.

Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher, bekannter Krankheiten weitestgehend reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 25 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.

Versorgung mit Trinkwasser

Erklärung des Graphen:
Rote Linie: Zugang zur Wasserversorgung über Brunnen oder angeliefertes Trinkwasser
Grüne Balken: Permanenter Zugang zu fließendem und geprüftem Trinkwasseranschluss


Nur rund 47 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu einem unmittelbar vorhandenen fließendem Trinkwasseranschluss. Zumindest über Quellen und Brunnen in einer Entfernung von maximal 30 Minuten oder angeliefertes Wasser erreichen 94% der Bevölkerung eine Versorgung mit weitestgehend sauberem Trinkwasser. Im weltweiten Vergleich haben nur etwa 74% der Bevölkerung einen unmittelbaren Zugang zu geprüftem und immer verfügbaren Trinkwasser. Innerhalb der Europäischen Union liegt dieser Anteil bei 98%. Nur in wenigen Ländern fällt der Anteil auf unter 10%.

Datenbasis

Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).

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