
Mobilfunk und Internet in den Philippinen
Verglichen mit der Europäischen Union hängen die Philippinen bei der Entwicklung der Telekommunikation massiv zurück. Unter der Landesvorwahl +63 gab es im Jahr 2021 insgesamt 167,93 Millionen Anschlüsse. Darunter waren 163,35 Millionen Mobiltelefone, was einem Schnitt von 1,4 pro Person entspricht. In der EU liegt dieser Wert bei 1,2 Handys pro Person.Mit rund 425.812 Webhosts, also der im Land befindlichen Internetserver liegen die Philippinen übrigens unterhalb des weltweiten Durchschnitts. Zum Ende des Jahres 2020 waren davon 12.444, also etwa 3 Prozent mit SSL oder einer vergleichbaren Verschlüsselung abgesichert.
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Internet Geschwindigkeit für Handys und Festnetz
Mit einer Download-Geschwindigkeit von durchschnittlich 92,09 Mbit/Sekunde im Breitband-Internet des Festnetzes lagen die Philippinen in einem internationalen Vergleich auf dem 42. Platz. Die Upload-Rate lag nur bei 91,62 Mbit/Sekunde (Platz 21).Im mobilen Internet, also auf Tablets und Smartphones erreichen die Philippinen mit 25,27 Mbit/Sekunde im Download den 86. Platz. Die Uploadgeschwindigkeit von rund 6 Mbit reichte nur für Platz 129.
Der von Ookla regelmäßig herausgegebene Speedtest Global Index (englisch) basiert auf mehreren Millionen Einzelmessungen im April 2023 aus 180 Ländern.
Soviel kostet ein Mobilfunkvertrag in den Philippinen
Die International Telecommunication Union berechnet jedes Jahr für viele Länder, was ein Mobilfunkvertrag in der Nutzung kostet. Für die Philippinen wurde im Jahr 2021 ein monatliches Budget von durchschnittlich 7,70 Euro errechnet. Dies ist etwa der gleiche Wert, wie im vorangegangenen Jahr.Die ITU bezieht sich dabei auf die Kosten für die monatliche Nutzung und fasst hierin 140 Telefonie-Minuten, 70 SMS und einen Datentransfer von 2 GByte zusammen. Bei der Übertragungsgeschwindigkeit sollte das Minimum einer 3G-Verbindung gelten, also mindestens das in weiten Teilen der Welt bereits veraltete UMTS. 2 GByte klingen nicht viel. Im weltweiten Vergleich ist dies jedoch bereits ein durchaus hoher Konsum. Nimmt man keinen festen Betrag in Euro, sondern rechnet diesen auf die Wirtschaftsleistung pro Einwohner um, so gibt ein Nutzer in den Philippinen 3,3 % seines Bruttonationaleinkommens zum mobilen Telefonieren aus. Weltweit liegt dieser Satz bei etwa 6,6 Prozent.
In Deutschland betrugen die monatlichen Kosten übrigens rund 9,80 Euro.
Netzabdeckung mit 5G
Im Jahr 2021 lag die Netzabdeckung mit dem 5G-Standard bereits bei 60,60 Prozent aller Einwohner. Der Anteil der Bevölkerung, der mit mindestens 4G mobil ins Internet gehen konnte lag bei bei 80,0 Prozent. Zum Netzstandard 4G werden sowohl LTE, als auch WiMAX gezählt.Die folgenden Diagramme zeigen die Entwicklung der verschiedenen Telefon und Internetanschlüsse prozentual zur Bevölkerung des Landes. Werte über 100% bedeuten dabei, dass im Schnitt jeder Einwohner mehr als einen Anschluss besitzt.
Zugang zum Internet in den Philippinen von 1990 - 2021
Breitband-Internet in den Philippinen 2001 - 2021

Festnetz-Anschlüsse 1990 - 2021
Mobilfunk-Anschlüsse 1990 - 2021
Verbreitung in 2021 | Philippinen total | Philippinen prozentual | EU total | EU prozentual |
---|---|---|---|---|
Internet Nutzer | 59,99 Mio | 52,68 % | 388,27 Mio | 86,82 % |
Breitband Nutzer | 9,62 Mio | 8,45 % | 168,38 Mio | 37,65 % |
Festnetz-Telefone | 4,58 Mio | 4,03 % | 158,68 Mio | 35,48 % |
Handys/Smartphones | 163,35 Mio | 143,44 % | 545,69 Mio | 122,02 % |