Das Klima in Tadschikistan

Klimazone: Der nördliche Teil Tadschikistans liegt in der gemäßigten Klimazone, die südlicheren Gebiete in den Subtropen.

Das Klima in Tadschikistan entspricht in weiten Teilen den deutschen Wetterbedingungen. Es ist kalt, nass und ein paar schöne Sommermonate sind auch dabei. Der wärmste und zugleich regenreichste Landesteil ist Khatlon. Der kälteste ist Gorno-Badakhshan. Die beste Reisezeit ist aufgrund der wärmeren Temperaturen von Mai bis September. Touristisch weniger attraktiv sind dagegen die kalten Monate von November bis März.

Temperaturrekorde der letzten 16 Jahre

Die heißeste seit 2007 bis Januar 2023 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation Dushanbe gemeldet. Im Juli 2022 wurde hier die Rekordtemperatur von 45,3 °C gemessen. Den heißesten Sommer von Juli bis September, bezogen auf alle 12 Wetterstationen in Tadschikistan unter 3580 Höhenmetern, verzeichnete man im Jahr 2007 bei durchschnittlichen 27,4 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 20,7 Grad Celsius. Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur lag damals bei 33,7 °C.

Den kältesten Tag in diesen 16 Jahren vermeldete die Wetterstation Shahristanskij Pereval. Hier fiel die Temperatur im Januar 2023 auf -29,4 °C. Shahristanskij Pereval liegt dabei auf einer Höhe von 3143 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 2023 bei nur durchschnittlichen -4,6 °C. Üblich sind in Tadschikistan etwa 5,7 Grad mehr bei 1,1 °C für diesen Dreimonatszeitraum.

Die meisten Niederschläge fielen im März 2007. Mit Ø 193,7 mm pro Tag erfasste die Wetterstation Khudjand die höchsten Werte der letzten 16 Jahre.

Datenbasis und Methodik

Die Daten der einzelnen Messtationen basieren auf den Archiven des Deutschen Wetterdienstes, Einzelwerte gemittelt und um eigene Elemente ergänzt. Um einen repräsentativen Landesdurchschnitt zu ermitteln, wurden zunächst Durchschnittswerte pro Landesteil gebildet, die anschließend auf Landesebene zusammengefasst wurden. Befinden sich also überproportional viele Wetterstationen in einem eng umgrenzten Gebiet, so beeinflusst deren Anzahl nicht den Landesdurchschnitt.