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Corona-Virus und Gesundheitswesen in Griechenland

Gesundheitswesen in Griechenland

Die Effektivität des Gesundheitswesens in Griechenland ist im weltweiten Vergleich deutlich überdurchschnittlich.

Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in Griechenland für Männer bei 77,5 und für Frauen bei 83,0 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 8,8 Jahre niedriger (Männer: 68,9 / Frauen: 73,9 Jahre).

Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 1.590,80 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 9,5% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.117,90 Euro (~ 10,9% des jeweiligen BIP).


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Ausbreitung des Corona-Virus in Griechenland

Seit Beginn der Pandemie bis zum 10. Juni 2023 wurden in Griechenland 6.086.580 Infizierte und 37.014 Todesfälle gemeldet.

Die insgesamt 6.086.580 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 56,79% der Gesamtbevölkerung.

Aktueller Impfstatus

Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 14. Mai 2023 insgesamt 21,98 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Neuere Angaben liegen der WHO noch nicht vor. 7,92 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (73,9%). Die Booster-Impfung erhielten 5,90 Millionen Personen (55,1%).

7,74 Millionen davon gelten in Griechenland als vollständig geimpft (= 72,3%).
Damit gehört Griechenland bei der Impfversorgung noch zum recht guten Mittelfeld. In 77 Ländern liegt die Impfquote höher.

Gewicht und Größe

MännerFrauen
Körpergröße179 cm165 cm
BMI27,626,9
Gewicht88,1 kg73,7 kg

Krankheiten

GriechenlandØ weltweit
Diabetes *4,70%8,81%
Tuberkulose0,04‰1,34‰
HIV / Aids0,01%0,03%

* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.

Kinderimpfungen

GriechenlandØ weltweit
Masern97,0%81,7%
Hepatitis B0,10%0,08%
DTP *9,90%8,14%

* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.

In Griechenland sind noch 33,5% aller über 15-Jährigen Raucher.


Medizinische Versorgung

Corona-Virus und Gesundheitswesen in GriechenlandDie medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in Griechenland ist überdurchschnittlich gut, erreicht jedoch nicht den Durchschnitt, der beispielsweise innerhalb der EU erreicht wird. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 4,2 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.

Mit rund 48.900 ausgebildeten Ärzten in Griechenland stehen pro 1000 Einwohner rund 4,59 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.

Durch den niedrigen Versorgungsstand kann die Sterblichkeit wesentlicher, bekannter Krankheiten nur in vergleichsweise wenigen Fällen reduziert werden. Nach aktuellem Stand sterben immer noch etwa 13 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.

Versorgung mit Trinkwasser

Die Trinkwasserversorgung in Griechenland ist zu 100% für alle Einwohner erschlossen. Nur ganz wenige Länder erreichen diesen Standard, bei dem jedem Einwohner ein Wasseranschluss in unmittelbarer Nähe mit geprüftem Trinkwasser zur Verfügung steht. Im weltweiten Vergleich haben nur etwa 74% der Bevölkerung einen unmittelbaren Zugang zu geprüftem und immer verfügbaren Trinkwasser. Innerhalb der Europäischen Union liegt dieser Anteil bei 98%. Nur in wenigen Ländern fällt der Anteil auf unter 10%.

Datenbasis

Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).

Vergleich: DurchschnittsalterDurchschnittsalter nach LändernWeltweit steigendes Durchschnittsalter: Allein seit 1950 bereits über 4 Jahre. Eine Auflistung nach Ländern.
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