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Corona-Virus und Gesundheitswesen auf Malta

Gesundheitswesen auf Malta

Das Gesundheitswesen auf Malta ist eines der effektivsten weltweit.

Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter auf Malta für Männer bei 81,3 und für Frauen bei 84,5 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 11,5 Jahre niedriger (Männer: 68,9 / Frauen: 73,9 Jahre).

Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 2.795,47 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 9,2% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.047,51 Euro (~ 9,8% des jeweiligen BIP).


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Ausbreitung des Corona-Virus auf Malta

Seit Beginn der Pandemie bis zum 31. Mai 2023 wurden auf Malta 118.631 Infizierte und 835 Todesfälle gemeldet.

Die insgesamt 118.631 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 23,06% der Gesamtbevölkerung.

Aktueller Impfstatus

Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 14. Mai 2023 insgesamt 1,28 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Neuere Angaben liegen der WHO noch nicht vor. 450.522 Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (87,6%). Die Booster-Impfung erhielten 352.628 Personen (68,5%).

444.899 davon gelten auf Malta als vollständig geimpft (= 86,5%).
Damit gehört Malta zu den am besten versorgten Ländern der Welt. In 20 Ländern liegt die Impfquote höher.

Gewicht und Größe

MännerFrauen
Körpergröße174 cm162 cm
BMI27,926,7
Gewicht84,2 kg70,5 kg

Krankheiten

MaltaØ weltweit
Diabetes *8,30%8,81%
Tuberkulose0,12‰1,34‰

* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.


Kinderimpfungen

MaltaØ weltweit
Masern90,0%81,7%
Hepatitis B0,10%0,08%
DTP *9,90%8,14%

* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.

Auf Malta sind noch 24,0% aller über 15-Jährigen Raucher.


Medizinische Versorgung

Corona-Virus und Gesundheitswesen auf MaltaDie medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser auf Malta ist überdurchschnittlich gut, erreicht jedoch nicht den Durchschnitt, der beispielsweise innerhalb der EU erreicht wird. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 4,5 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.

Mit rund 1.980 ausgebildeten Ärzten auf Malta stehen pro 1000 Einwohner rund 3,83 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.

Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher bekannter Krankheiten in einem überdurchschnittlichen Maße reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 11 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.

Versorgung mit Trinkwasser

Die Trinkwasserversorgung auf Malta ist zu 100% für alle Einwohner erschlossen. Nur ganz wenige Länder erreichen diesen Standard, bei dem jedem Einwohner ein Wasseranschluss in unmittelbarer Nähe mit geprüftem Trinkwasser zur Verfügung steht. Im weltweiten Vergleich haben nur etwa 74% der Bevölkerung einen unmittelbaren Zugang zu geprüftem und immer verfügbaren Trinkwasser. Innerhalb der Europäischen Union liegt dieser Anteil bei 98%. Nur in wenigen Ländern fällt der Anteil auf unter 10%.

Datenbasis

Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).

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