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Corona-Virus und Gesundheitswesen in Österreich

Gesundheitswesen in Österreich

Die Effektivität des Gesundheitswesens in Österreich ist im weltweiten Vergleich deutlich überdurchschnittlich.

Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in Österreich für Männer bei 78,9 und für Frauen bei 83,6 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 8,9 Jahre niedriger (Männer: 69,8 / Frauen: 74,9 Jahre).

Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 4.997,20 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 10,5% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.047,51 Euro (~ 9,8% des jeweiligen BIP).


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Ausbreitung des Corona-Virus in Österreich

Aktuelle Inzidenz in der Woche bis zum 28.05.2023: 20,7 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner

Seit Beginn der Pandemie bis zum 28. Mai 2023 wurden in Österreich 6.074.437 Infizierte und 22.488 Todesfälle gemeldet.

Die insgesamt 6.074.437 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 68,24% der Gesamtbevölkerung. Die Anzahl der Neuinfektionen lag im Verlauf der letzten sieben Tage vor dem 28. Mai 2023 bei 1.841 und somit bei einer 7-Tage-Inzidenz von 20,7 Fällen pro 100.000 Einwohnern. In der selben Woche sind 1 Menschen an (oder mit) Covid-19 gestorben. Seit Ausbruch der Pandemie ergibt sich hieraus in Österreich eine Sterblichkeitsrate von etwa 0,4 Prozent.

Aktueller Impfstatus

Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 14. Mai 2023 insgesamt 20,40 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Neuere Angaben liegen der WHO noch nicht vor. 6,90 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (77,6%). Die Booster-Impfung erhielten 5,41 Millionen Personen (60,7%).

6,68 Millionen davon gelten in Österreich als vollständig geimpft (= 75,1%).
Damit gehört Österreich bei der Impfversorgung noch zu den besseren Ländern. In 66 Ländern liegt die Impfquote höher.

Gewicht und Größe

MännerFrauen
Körpergröße178 cm166 cm
BMI26,624,7
Gewicht84,6 kg68,3 kg

Krankheiten

ÖsterreichØ weltweit
Diabetes *6,60%8,81%
Tuberkulose0,05‰1,34‰

* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.


Kinderimpfungen

ÖsterreichØ weltweit
Masern95,0%81,7%
Hepatitis B0,09%0,08%
DTP *8,50%8,14%

* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.

In Österreich sind noch 26,4% aller über 15-Jährigen Raucher.


Medizinische Versorgung

Corona-Virus und Gesundheitswesen in ÖsterreichDie medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in Österreich ist überdurchschnittlich gut und übersteigt zudem den Durchschnitt, der in den EU-Staaten erreicht wird. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 7,3 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.

Mit rund 46.100 ausgebildeten Ärzten in Österreich stehen pro 1000 Einwohner rund 5,14 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.

Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher bekannter Krankheiten in einem überdurchschnittlichen Maße reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 10 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.

Versorgung mit Trinkwasser

Als eines der wenigen Länder bietet Österreich nahezu seiner gesamten Bevölkerung (98,90 Prozent) einen Zugang zu einem unmittelbar vorhandenen, fließendem Trinkwasseranschluss. Der Bevölkerungsanteil, der durch zusätzliche Versorgung über Quellen und Brunnen oder angeliefertes Trinkwasser erreicht wird, liegt bei 100%. Im weltweiten Vergleich haben nur etwa 74% der Bevölkerung einen unmittelbaren Zugang zu geprüftem und immer verfügbaren Trinkwasser. Innerhalb der Europäischen Union liegt dieser Anteil bei 98%. Nur in wenigen Ländern fällt der Anteil auf unter 10%.

Datenbasis

Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).

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