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Das Klima in Schweden

Durchschnittliche Tages- und Nachttemperaturen


Alle Klimadiagramme dieser Seite ergeben sich aus den gesammelten Daten von 40 Messstationen.
Alle Daten entsprechen den durchschnittlichen Monatswerten der letzten 20 Jahre.


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Klimazone: Der nördliche Teil Schwedens liegt in der kalten Polarzone der Arktis. Die südlicheren Gebiete in der gemäßigten Klimazone.

Das Klima in Schweden entspricht in weiten Teilen den deutschen Wetterbedingungen. Es ist kalt, nass und ein paar schöne Sommermonate sind auch dabei. Wirklich warm wird es hier nicht und die Badesachen kann man angesichts der Wassertemperaturen von allerhöchstens 17 Grad getrost zuhause lassen. Die wärmste und zugleich regenreichste Region ist Südschweden. Die kälteste ist Nordschweden. Die beste Reisezeit ist aufgrund der wärmeren Temperaturen von Mai bis September. Touristisch weniger attraktiv sind dagegen die kalten Monate von November bis März.
Tageslängen und Sonnenstände in Schweden
Klima mit anderen Regionen oder Ländern vergleichen
Sonnenstunden/TagSonnenstunden pro Tag in Schweden
Regentage/MonatRegentage pro Monat in Schweden
Niederschlagsmengen in mm/TagNiederschlag in Schweden
WassertemperaturWassertemperaturen in Schweden
Relative Luftfeuchtigkeit in %Relative Luftfeuchtigkeit in Schweden
Absolute Luftfeuchte in g/m³Absolute Luftfeuchtigkeit in Schweden

Regionen in Schweden

Alle Angaben pro Jahr. Für detaillierte Klimadaten klicken Sie auf den Namen der Region.

RegionHöchsttemperatur
Ø Tag
Tiefsttemperatur
Ø Nacht
Sonnen-
stunden
Regen-
tage
Nieder-
schlag
Luft-
feuchte
Mittelschweden10,6 °C3,5 °C1.935 h106 577 l78,0 %
Nordschweden7,7 °C-0,4 °C1.679 h118 679 l80,0 %
Südschweden11,3 °C4,7 °C1.971 h107 577 l80,0 %

Temperaturrekorde der letzten 74 Jahre

Die heißeste seit 1949 bis Januar 2023 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation Karlstad gemeldet. Im Juni 1999 wurde hier die Rekordtemperatur von 39,9 °C gemessen. Den heißesten Sommer von Juli bis September, bezogen auf alle 25 Wetterstationen in Schweden , verzeichnete man im Jahr 2006 bei durchschnittlichen 16,3 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 13,6 Grad Celsius. Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur lag damals bei 20,9 °C.

Den kältesten Tag in diesen 74 Jahren vermeldete die Wetterstation Kvikkjokk Arrenjarka. Hier fiel die Temperatur im Februar 2001 auf -51,8 °C. Kvikkjokk Arrenjarka liegt dabei auf einer Höhe von 315 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 1966 bei nur durchschnittlichen -10,3 °C. Üblich sind in Schweden etwa 5,8 Grad mehr bei -4,6 °C für diesen Dreimonatszeitraum.

Die meisten Niederschläge fielen im Dezember 1966. Mit Ø 9,0 mm pro Tag erfasste die Wetterstation Harnosand die höchsten Werte der letzten 74 Jahre. Die auf das ganze Jahr bezogen regenreichste Region befindet sich übrigens an der Wetterstation Goteborg. Die trockenste Gegend liegt bei Karesuando.




Langzeitentwicklung der Temperaturen von 1986 - 2022

Anders als bei einzelnen Rekordwerten kann man eine Langzeitentwicklung nicht einfach über alle Wetterstationen des Landes herbeiführen. Sowohl die Anzahl als auch die Standorte ändern sich ständig. Ein simpel errechneter Durchschnittswert würde ein verfälschtes Ergebnis ergeben. Kommen in einem Jahr mehrere Messstationen in besonders kalten Berg- oder Küstenregionen hinzu, würde der Durchschnitt allein hierdurch bereits sinken. Fällt eine Station über die Sommer- oder Wintermonate aus, liefert sie keine Werte und verfälscht den Schnitt erneut. Die nachfolgende Langzeitentwicklung wurde daher auf nur 3 Messpunkte reduziert, um über einen möglichst langen Zeitraum tatsächlich vergleichbare Daten zu haben.

In den Jahren 1986 bis 2022 gab es im ganzen Land nur diese 3 Wetterstationen, die durchgehend Temperaturwerte gemeldet haben (Visby, Karlstad, Joenkoeping). Aus diesen Wetterberichten haben wir eine Langzeitentwicklung erstellt, die die monatlichen Durchschnittstemperaturen darstellt. Der heißeste Monat in diesem gesamten Zeitraum war der Juli 2018 mit 20,3 °C. Der Januar 1987 war mit durchschnittlichen -10,2 °C der kälteste Monat.

Die Jahresdurchschnittstemperatur lag in den Jahren nach 1986 bei ungefähr 6,3 °C und in den letzten Jahren vor 2022 bei rund 7,9 °C. Sie hat sich also in weniger als 37 Jahren um ungefähr 1,6 °C erhöht. Diese Tendenz gilt allerdings nur für die ausgewählten 3 Wetterstationen in Schweden. Eine erheblich umfangreicher angelegte Auswertung des globalen Temperaturanstiegs haben wir separat zur Verfügung gestellt.

Langzeitentwicklung der Temperaturen in Schweden

Datenbasis und Methodik

Die Daten der einzelnen Messtationen basieren auf den Archiven des Deutschen Wetterdienstes, Einzelwerte gemittelt und um eigene Elemente ergänzt. Um einen repräsentativen Landesdurchschnitt zu ermitteln, wurden zunächst Durchschnittswerte pro Landesteil gebildet, die anschließend auf Landesebene zusammengefasst wurden. Befinden sich also überproportional viele Wetterstationen in einem eng umgrenzten Gebiet, so beeinflusst deren Anzahl nicht den Landesdurchschnitt. In Schweden selbst befinden sich 26 Stationen. In 14 Fällen wurden zudem benachbarte, aber nahegelegene Wetterstationen herangezogen, um genauere Werte zu erzielen.
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