Klimazone: Gemäßigte Zone der nördlichen Hemisphäre
Das Klima in der Schweiz entspricht in weiten Teilen den deutschen Wetterbedingungen. Es ist kalt, nass und ein paar schöne Sommermonate sind auch dabei. Wirklich warm wird es hier selten und die Badesachen kann man getrost zuhause lassen. Die beste Reisezeit ist aufgrund der wärmeren Temperaturen von Juni bis September. Für Wintersportler eignet sich die Winterzeit von Dezember bis Januar.
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Tageslängen und Sonnenstände in der SchweizSonnenstunden/Tag
Regentage/Monat
Niederschlagsmengen in mm/Tag
Relative Luftfeuchtigkeit in %
Wassertemperatur
Absolute Luftfeuchte in g/m³ (angenähert)
Temperaturrekorde der letzten 71 Jahre
Die heißeste seit 1949 bis Oktober 2020 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation Geneve Airp gemeldet. Im Juli 2015 wurde hier die Rekordtemperatur von 39,7 °C gemeldet. Den heißesten Sommer von Juli bis September, bezogen auf alle 9 Wetterstationen in der Schweiz unter 2490 Höhenmetern, verzeichnete man im Jahr 1949 bei durchschnittlichen 20,5 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 17,4 Grad Celsius.
Den kältesten Tag in diesen 71 Jahren vermeldete die Wetterstation Col Du Grand St Bernard. Hier fiel die Temperatur im Februar 2012 auf -25,2 °C. Col Du Grand St Bernard liegt dabei auf einer Höhe von 2487 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 1963 bei nur durchschnittlichen 0,1 °C. Üblich sind in der Schweiz etwa 2,6 Grad mehr bei 2,7 °C für diesen Dreimonatszeitraum.
Langzeitentwicklung der Temperaturen von 1950 - 2019
Anders als bei einzelnen Rekordwerten kann man eine Langzeitentwicklung nicht einfach über alle Wetterstationen des Landes herbeiführen. Sowohl die Anzahl als auch die Standorte ändern sich ständig. Ein simpel errechneter Durchschnittswert würde ein verfälschtes Ergebnis ergeben. Kommen in einem Jahr mehrere Messstationen in besonders kalten Berg- oder Küstenregionen hinzu, würde der Durchschnitt allein hierdurch bereits sinken. Fällt eine Station über die Sommer- oder Wintermonate aus, liefert sie keine Werte und verfälscht den Schnitt erneut. Die nachfolgende Langzeitentwicklung wurde daher auf nur 1 Messpunkte reduziert, um über einen möglichst langen Zeitraum tatsächlich vergleichbare Daten zu haben.
In den Jahren 1950 bis 2019 gab es im ganzen Land nur diese 1 Wetterstationen, die durchgehend Temperaturwerte gemeldet haben (Zuerich Fluntern). Aus diesen Wetterberichten haben wir eine Langzeitentwicklung erstellt, die die monatlichen Durchschnittstemperaturen darstellt. Der heißeste Monat in diesem gesamten Zeitraum war der 2003 mit 22,7 °C. Der 1956 war mit durchschnittlichen -8,7 °C der kälteste Monat.
Die Jahresdurchschnittstemperatur lag in den Jahren nach 1950 bei ungefähr 9,1 °C und in den letzten Jahren vor 2019 bei rund 10,5 °C. Sie hat sich also in weniger als 70 Jahren um ungefähr 1,4 °C erhöht. Diese Tendenz gilt allerdings nur für die ausgewählten 1 Wetterstationen in der Schweiz. Eine erheblich umfangreicher angelegte
Auswertung des globalen Temperaturanstiegs haben wir separat zur Verfügung gestellt.

Detailliertere Informationen zur globalen Erderwärmung mit einer Betrachtung nach Kontinenten finden Sie auch auf unserer
Themenseite zum Klimawandel. Datenbasis: Deutscher Wetterdienst, Einzelwerte gemittelt und um eigene Elemente ergänzt.