
Gesundheitswesen in der Schweiz
Das Gesundheitswesen in der Schweiz ist eines der effektivsten weltweit.
Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die
allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in der Schweiz für Männer bei 81,9 und für Frauen bei 85,9 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 12,5 Jahre niedriger (Männer: 68,9 / Frauen: 73,9 Jahre).
Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 9.790,85 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 11,8% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.117,90 Euro (~ 10,9% des jeweiligen BIP).
Zurück zur Übersicht: SchweizAusbreitung des Corona-Virus in der Schweiz
Seit Beginn der Pandemie bis zum 2. Juni 2023 wurden in der Schweiz 4.405.430 Infizierte und 14.016 Todesfälle gemeldet.
Die insgesamt 4.405.430 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 50,90% der Gesamtbevölkerung.
Aktueller Impfstatus
Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 14. Mai 2023 insgesamt 16,75 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Neuere Angaben liegen der WHO noch nicht vor. 6,10 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (70,8%). Die Booster-Impfung erhielten 5,00 Millionen Personen (58,0%).
5,72 Millionen davon gelten in der Schweiz als vollständig geimpft (= 66,5%).Damit gehört die Schweiz bei der Impfversorgung lediglich zum Mittelfeld. In 104 Ländern liegt die Impfquote höher.
Gewicht und Größe
| Männer | Frauen |
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Körpergröße | 179 cm | 164 cm |
BMI | 26,8 | 23,8 |
Gewicht | 85,5 kg | 63,9 kg |
Krankheiten
| Schweiz | Ø weltweit |
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Diabetes * | 5,70% | 8,81% |
Tuberkulose | 0,05‰ | 1,34‰ |
HIV / Aids | 0,01% | 0,03% |
* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.
Kinderimpfungen
| Schweiz | Ø weltweit |
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Masern | 95,0% | 81,7% |
Hepatitis B | 0,07% | 0,08% |
DTP * | 9,60% | 8,14% |
* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.
In der Schweiz sind noch 25,5% aller über 15-Jährigen Raucher.
Medizinische Versorgung

Die medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in der Schweiz ist überdurchschnittlich gut und übersteigt zudem den Durchschnitt, der in den EU-Staaten erreicht wird. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 4,6 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.
Mit rund 36.900 ausgebildeten Ärzten in der Schweiz stehen pro 1000 Einwohner rund 4,24 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.
Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher bekannter Krankheiten in einem überdurchschnittlichen Maße reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 8 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.
Versorgung mit Trinkwasser
Etwa 94 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu einem unmittelbar vorhandenem, fließendem Trinkwasseranschluss. Zumindest über Quellen und Brunnen in einer Entfernung von maximal 30 Minuten oder angeliefertes Wasser erreichen 100% der Bevölkerung eine Versorgung mit weitestgehend sauberem Trinkwasser. Die Bevölkerung ist damit überdurchschnittlich gut versorgt. Im weltweiten Vergleich haben nur etwa 74% der Bevölkerung einen unmittelbaren Zugang zu geprüftem und immer verfügbaren Trinkwasser. Innerhalb der Europäischen Union liegt dieser Anteil bei 98%. Nur in wenigen Ländern fällt der Anteil auf unter 10%.
Datenbasis
Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).