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Corona-Virus und Gesundheitswesen in Spanien

Gesundheitswesen in Spanien

Das Gesundheitswesen in Spanien ist eines der effektivsten weltweit.

Die wohl wichtigste Kennzahl, mit der sich die Effizienz aller Maßnahmen zusammenfassen lässt, ist die allgemeine Lebenserwartung. Also das theoretische Alter, das ein heute Neugeborenes potenziell erreichen wird. Im Moment liegt dieses Alter in Spanien für Männer bei 80,3 und für Frauen bei 86,2 Jahren. Zum Vergleich: Weltweit liegt die Lebenserwartung etwa 11,8 Jahre niedriger (Männer: 68,9 / Frauen: 73,9 Jahre).

Insgesamt wird pro Einwohner eine Summe von 2.575,98 Euro veranschlagt, die jährlich auf Staatskosten für gesundheitliche Maßnahmen ausgegeben wird. Dies entspricht circa 9,1% des Bruttoinlandsproduktes. International liegt dieser Betrag bei durchschnittlich 1.047,51 Euro (~ 9,8% des jeweiligen BIP).


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Ausbreitung des Corona-Virus in Spanien

Aktuelle Inzidenz in der Woche bis zum 31.05.2023: 47,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner

Seit Beginn der Pandemie bis zum 31. Mai 2023 wurden in Spanien 13.868.227 Infizierte und 121.213 Todesfälle gemeldet.

Die insgesamt 13.868.227 infizierten Menschen entsprechen aktuell einem Anteil von 29,30% der Gesamtbevölkerung. Die Anzahl der Neuinfektionen lag im Verlauf der letzten sieben Tage vor dem 31. Mai 2023 bei 22.424 und somit bei einer 7-Tage-Inzidenz von 47,4 Fällen pro 100.000 Einwohnern. In der selben Woche sind 296 Menschen an (oder mit) Covid-19 gestorben. Seit Ausbruch der Pandemie ergibt sich hieraus in Spanien eine Sterblichkeitsrate von etwa 0,9 Prozent.

Aktueller Impfstatus

Nach offiziellen Angaben der WHO sind zum Stichtag am 14. Mai 2023 insgesamt 112,81 Millionen Impfdosen verabreicht worden. Neuere Angaben liegen der WHO noch nicht vor. 41,33 Millionen Menschen haben mindestens eine Impfung erhalten (87,3%). Die Booster-Impfung erhielten 26,56 Millionen Personen (56,1%).

37,48 Millionen davon gelten in Spanien als vollständig geimpft (= 79,2%).
Damit gehört Spanien bei der Impfversorgung noch zu den besseren Ländern. In 49 Ländern liegt die Impfquote höher.

Gewicht und Größe

MännerFrauen
Körpergröße176 cm162 cm
BMI27,225,1
Gewicht84,0 kg65,9 kg

Krankheiten

SpanienØ weltweit
Diabetes *6,90%8,81%
Tuberkulose0,08‰1,34‰
HIV / Aids0,02%0,03%

* Die Anzahl der Diabetes-Erkrankten bezieht sich nur auf Einwohner im Alter von 20 bis 79 Jahren.


Kinderimpfungen

SpanienØ weltweit
Masern95,0%81,7%
Hepatitis B0,09%0,08%
DTP *9,20%8,14%

* DTP ist eine dreimalige kombinierte Grundimpfung gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) und Tetanus, die Kinder bis zum Alter von 23 Monaten erhalten sollten.

In Spanien sind noch 27,7% aller über 15-Jährigen Raucher.


Medizinische Versorgung

Corona-Virus und Gesundheitswesen in SpanienDie medizinische Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser in Spanien ist überdurchschnittlich gut, erreicht jedoch nicht den Durchschnitt, der beispielsweise innerhalb der EU erreicht wird. Pro 1000 Einwohner stehen im Land 3,0 Krankenhausbetten zur Verfügung. Der weltweite Mittelwert liegt hier bei 2,9 Betten. Innerhalb der EU stehen 4,6 Betten für jeweils 1000 Einwohner zur Verfügung.

Mit rund 193.000 ausgebildeten Ärzten in Spanien stehen pro 1000 Einwohner rund 4,07 Ärzte zur Verfügung. Auch hier wieder der Vergleich: Weltweit liegt dieser Standard bei 1,50 Ärzten pro 1000 Einwohnern und in der EU sogar bei 3,57.

Durch die medizinische Versorgung kann die Sterblichkeit wesentlicher bekannter Krankheiten in einem überdurchschnittlichen Maße reduziert werden. So sterben nach aktuellem Stand nur etwa 10 Prozent aller Menschen, die an Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder der Chylomikronen-Retentions-Krankheit (CRD) leiden.

Versorgung mit Trinkwasser

Als eines der wenigen Länder bietet Spanien nahezu seiner gesamten Bevölkerung (99,59 Prozent) einen Zugang zu einem unmittelbar vorhandenen, fließendem Trinkwasseranschluss. Der Bevölkerungsanteil, der durch zusätzliche Versorgung über Quellen und Brunnen oder angeliefertes Trinkwasser erreicht wird, liegt bei 100%. Im weltweiten Vergleich haben nur etwa 74% der Bevölkerung einen unmittelbaren Zugang zu geprüftem und immer verfügbaren Trinkwasser. Innerhalb der Europäischen Union liegt dieser Anteil bei 98%. Nur in wenigen Ländern fällt der Anteil auf unter 10%.

Datenbasis

Die obigen Daten entsprechen den Informationen der Weltgesundheitsorganisation, der Global Health Workforce Statistics, UNICEF, State of the World's Children, Childinfo, Global Health Observatory Data Repository und der OECD. Die Fallzahlen zur Verbreitung des Corona-Virus stammen vom European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC).

Vergleich: DurchschnittsalterDurchschnittsalter nach LändernWeltweit steigendes Durchschnittsalter: Allein seit 1950 bereits über 4 Jahre. Eine Auflistung nach Ländern.
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