Alle Klimadiagramme dieser Seite ergeben sich aus den gesammelten Daten von 3 Messstationen. Alle Daten entsprechen den durchschnittlichen Monatswerten der letzten 20 Jahre.
Hohe Luftfeuchtigkeit und heiße Temperaturen machen das Wetter in Französisch-Polynesien zeitweise angenehm aber auch tropisch schwül. Es ist ganzjährig warm bis heiß und lädt zum Baden bei durchschnittlichen Wassertemperaturen von 27 Grad ein. Der wärmste und zugleich regenreichste Landesteil ist Îles Sous-le-Vent. Der kälteste ist Îles du Vent. Die beste Reisezeit ist aufgrund der trockeneren Jahreszeit von Juli bis September. Die meisten Niederschläge fallen von Dezember bis Februar.
Die heißeste seit 1950 bis September 2022 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation Papeete Faa'a gemeldet. Im November 2005 wurde hier die Rekordtemperatur von 33,9 °C gemessen. Den heißesten Sommer von Juli bis September, bezogen auf alle 5 Wetterstationen in Französisch-Polynesien , verzeichnete man im Jahr 1950 bei durchschnittlichen 24,7 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 22,3 Grad Celsius.
Den kältesten Tag in diesen 72 Jahren vermeldete die Wetterstation Rapa. Hier fiel die Temperatur im September 2015 auf 9,9 °C. Rapa liegt dabei auf einer Höhe von 2 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 1952 bei nur durchschnittlichen 24,7 °C. Üblich sind in Französisch-Polynesien etwa 1,2 Grad mehr bei 25,9 °C für diesen Dreimonatszeitraum.
Die meisten Niederschläge fielen im Januar 1965. Mit Ø 32,3 mm pro Tag erfasste die Wetterstation Papeete Faa'a die höchsten Werte der letzten 72 Jahre.
Langzeitentwicklung der Temperaturen von 1950 - 2021
Anders als bei einzelnen Rekordwerten kann man eine Langzeitentwicklung nicht einfach über alle Wetterstationen des Landes herbeiführen. Sowohl die Anzahl als auch die Standorte ändern sich ständig. Ein simpel errechneter Durchschnittswert würde ein verfälschtes Ergebnis ergeben. Kommen in einem Jahr mehrere Messstationen in besonders kalten Berg- oder Küstenregionen hinzu, würde der Durchschnitt allein hierdurch bereits sinken. Fällt eine Station über die Sommer- oder Wintermonate aus, liefert sie keine Werte und verfälscht den Schnitt erneut. Die nachfolgende Langzeitentwicklung wurde daher auf nur 1 Messpunkte reduziert, um über einen möglichst langen Zeitraum tatsächlich vergleichbare Daten zu haben.
In den Jahren 1950 bis 2021 gab es im ganzen Land nur diese 1 Wetterstationen, die durchgehend Temperaturwerte gemeldet haben (Papeete Faa'a). Aus diesen Wetterberichten haben wir eine Langzeitentwicklung erstellt, die die monatlichen Durchschnittstemperaturen darstellt. Der heißeste Monat in diesem gesamten Zeitraum war der Dezember 2009 mit 28,9 °C. Der Juli 1956 war mit durchschnittlichen 23,3 °C der kälteste Monat.
Die Jahresdurchschnittstemperatur lag in den Jahren nach 1950 bei ungefähr 25,7 °C und in den letzten Jahren vor 2021 bei rund 26,8 °C. Sie hat sich also in weniger als 72 Jahren um ungefähr 1,0 °C erhöht. Diese Tendenz gilt allerdings nur für die ausgewählten 1 Wetterstationen in Französisch-Polynesien. Eine erheblich umfangreicher angelegte Auswertung des globalen Temperaturanstiegs haben wir separat zur Verfügung gestellt.
Datenbasis und Methodik
Die Daten der einzelnen Messtationen basieren auf den Archiven des Deutschen Wetterdienstes, Einzelwerte gemittelt und um eigene Elemente ergänzt. Um einen repräsentativen Landesdurchschnitt zu ermitteln, wurden zunächst Durchschnittswerte pro Landesteil gebildet, die anschließend auf Landesebene zusammengefasst wurden.
Globale Erwärmung nach KontinentenTemperaturen von 1950 bis 2023 für einzelne Kontinente. Größer Anstieg in Europa - Antarktis wieder kälter.