Klimazone: Gemäßigte Zone der südlichen Hemisphäre
Wirklich warm wird es hier nicht und die Badesachen kann man getrost zuhause lassen. Die beste Reisezeit ist aufgrund der wärmeren Temperaturen von Januar bis Februar. Touristisch nahezu unattraktiv sind dagegen die kalten Monate von Mai bis Oktober.
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Tageslängen und Sonnenstände in den Französischen Süd- und AntarktisgebietenSonnenstunden/Tag
Regentage/Monat
Niederschlagsmengen in mm/Tag
Relative Luftfeuchtigkeit in %
Absolute Luftfeuchte in g/m³ (angenähert)
Temperaturrekorde der letzten 66 Jahre
Die heißeste seit 1954 bis Oktober 2020 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation Ile Amsterdam gemeldet. Im Februar 2015 wurde hier die Rekordtemperatur von 26,2 °C gemeldet. Die heißesten Sommermonate von Juli bis September verzeichnete man in Französische Antarktisgebiete im Jahr 1993 bei durchschnittlichen 12,9 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 11,4 Grad Celsius. Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur lag damals bei 14,2 °C.
Den kältesten Tag in diesen 66 Jahren vermeldete die Wetterstation Ile Amsterdam. Hier fiel die Temperatur im August 2019 auf 2,7 °C. Ile Amsterdam liegt dabei auf einer Höhe von 29 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 1967 bei nur durchschnittlichen 15,1 °C. Üblich sind in Französische Antarktisgebiete etwa 1,8 Grad mehr bei 16,9 °C für diesen Dreimonatszeitraum.
Langzeitentwicklung der Temperaturen von 1991 - 2019
Anders als bei einzelnen Rekordwerten kann man eine Langzeitentwicklung nicht einfach über alle Wetterstationen des Landes herbeiführen. Sowohl die Anzahl als auch die Standorte ändern sich ständig. Ein simpel errechneter Durchschnittswert würde ein verfälschtes Ergebnis ergeben. Kommen in einem Jahr mehrere Messstationen in besonders kalten Berg- oder Küstenregionen hinzu, würde der Durchschnitt allein hierdurch bereits sinken. Fällt eine Station über die Sommer- oder Wintermonate aus, liefert sie keine Werte und verfälscht den Schnitt erneut. Die nachfolgende Langzeitentwicklung wurde daher auf nur 1 Messpunkte reduziert, um über einen möglichst langen Zeitraum tatsächlich vergleichbare Daten zu haben.
In den Jahren 1991 bis 2019 gab es im ganzen Land nur diese 1 Wetterstationen, die durchgehend Temperaturwerte gemeldet haben (Port Aux Francais Kerguelen). Aus diesen Wetterberichten haben wir eine Langzeitentwicklung erstellt, die die monatlichen Durchschnittstemperaturen darstellt. Der heißeste Monat in diesem gesamten Zeitraum war der 2002 mit 9,7 °C. Der 2014 war mit durchschnittlichen -0,3 °C der kälteste Monat.
Die Jahresdurchschnittstemperatur lag in den Jahren nach 1991 bei ungefähr 4,8 °C und in den letzten Jahren vor 2019 bei rund 5,3 °C. Sie hat sich also in den vergangenen 29 Jahren eher moderat um ungefähr 0,5 °C erhöht. Diese Tendenz gilt allerdings nur für die ausgewählten 1 Wetterstationen in den Französischen Süd- und Antarktisgebieten. Eine erheblich umfangreicher angelegte
Auswertung des globalen Temperaturanstiegs haben wir separat zur Verfügung gestellt.

Detailliertere Informationen zur globalen Erderwärmung mit einer Betrachtung nach Kontinenten finden Sie auch auf unserer
Themenseite zum Klimawandel. Datenbasis: Deutscher Wetterdienst, Einzelwerte gemittelt und um eigene Elemente ergänzt.