Alle Klimadiagramme dieser Seite ergeben sich aus den gesammelten Daten von 2 Messstationen. Alle Daten entsprechen den durchschnittlichen Monatswerten der letzten 20 Jahre.
Hohe Luftfeuchtigkeit und heiße Temperaturen machen das Wetter auf den Marshallinseln zeitweise angenehm aber auch tropisch schwül. Es ist ganzjährig warm bis heiß und lädt zum Baden bei durchschnittlichen Wassertemperaturen von 28 Grad ein. Die beste Reisezeit ist aufgrund der trockeneren Jahreszeit von Januar bis März. Die meisten Niederschläge fallen im Oktober.
Die heißeste seit 1964 bis Januar 2023 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation Majuro gemeldet. Im Oktober 2019 wurde hier die Rekordtemperatur von 38,5 °C gemessen. Den heißesten Sommer von Juli bis September, bezogen auf alle 2 Wetterstationen auf den Marshallinseln , verzeichnete man im Jahr 2016 bei durchschnittlichen 29,0 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 27,8 Grad Celsius. Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur lag damals bei 30,9 °C.
Den kältesten Tag in diesen 59 Jahren vermeldete die Wetterstation Majuro. Hier fiel die Temperatur im November 2009 auf 20,4 °C. Majuro liegt dabei auf einer Höhe von 3 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 1976 bei nur durchschnittlichen 26,4 °C. Üblich sind auf den Marshallinseln etwa 1,3 Grad mehr bei 27,6 °C für diesen Dreimonatszeitraum.
Die meisten Niederschläge fielen im April 1971. Mit Ø 26,3 mm pro Tag erfasste die Wetterstation Majuro die höchsten Werte der letzten 59 Jahre.
Langzeitentwicklung der Temperaturen von 1997 - 2022
Anders als bei einzelnen Rekordwerten kann man eine Langzeitentwicklung nicht einfach über alle Wetterstationen des Landes herbeiführen. Sowohl die Anzahl als auch die Standorte ändern sich ständig. Ein simpel errechneter Durchschnittswert würde ein verfälschtes Ergebnis ergeben. Kommen in einem Jahr mehrere Messstationen in besonders kalten Berg- oder Küstenregionen hinzu, würde der Durchschnitt allein hierdurch bereits sinken. Fällt eine Station über die Sommer- oder Wintermonate aus, liefert sie keine Werte und verfälscht den Schnitt erneut. Die nachfolgende Langzeitentwicklung wurde daher auf nur 1 Messpunkte reduziert, um über einen möglichst langen Zeitraum tatsächlich vergleichbare Daten zu haben.
In den Jahren 1997 bis 2022 gab es im ganzen Land nur diese 1 Wetterstationen, die durchgehend Temperaturwerte gemeldet haben (Majuro). Aus diesen Wetterberichten haben wir eine Langzeitentwicklung erstellt, die die monatlichen Durchschnittstemperaturen darstellt. Der heißeste Monat in diesem gesamten Zeitraum war der August 2016 mit 29,1 °C. Der April 2022 war mit durchschnittlichen 27,2 °C der kälteste Monat.
Die Jahresdurchschnittstemperatur lag in den Jahren nach 1997 bei ungefähr 27,9 °C und in den letzten Jahren vor 2022 bei rund 28,2 °C. Sie hat sich also in den vergangenen 26 Jahren nur minimal um ungefähr 0,4 °C erhöht. Diese Tendenz gilt allerdings nur für die ausgewählten 1 Wetterstationen auf den Marshallinseln. Eine erheblich umfangreicher angelegte Auswertung des globalen Temperaturanstiegs haben wir separat zur Verfügung gestellt.
Datenbasis: Deutscher Wetterdienst, Einzelwerte gemittelt und um eigene Elemente ergänzt.
Globale Erwärmung nach KontinentenTemperaturen von 1950 bis 2023 für einzelne Kontinente. Größer Anstieg in Europa - Antarktis wieder kälter.