Alle Klimadiagramme dieser Seite ergeben sich aus den gesammelten Daten von 2 Messstationen. Alle Daten entsprechen den durchschnittlichen Monatswerten der letzten 20 Jahre.
Das Klima in Neukaledonien ist mit einem Jahresdurchschnitt von 27 Grad sehr warm, hat aber nur wenig wirklich tropische und schwüle Monate. Es ist ganzjährig warm bis heiß und lädt zum Baden bei durchschnittlichen Wassertemperaturen von 25 Grad ein. Der wärmste und zugleich regenreichste Landesteil ist North Province. Der kälteste ist South Province. Die beste Reisezeit ist aufgrund der trockeneren Jahreszeit von August bis November. Die häufigsten Regentage gibt es von Januar bis März.
Die heißeste seit 1952 bis September 2022 gemessene Temperatur wurde von der Wetterstation Koumac gemeldet. Im Februar 2020 wurde hier die Rekordtemperatur von 36,0 °C gemessen. Die heißesten Sommermonate von Juli bis September verzeichnete man in Neukaledonien im Jahr 2022 bei durchschnittlichen 22,6 °C. Diese Durchschnittstemperatur wird im Regelfall alle 4 bis 6 Stunden erhoben werden, bezieht also auch die Nächte mit ein. Im Normalfall liegt dieser Wert bei 20,6 Grad Celsius. Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur lag damals bei 26,5 °C.
Den kältesten Tag in diesen 70 Jahren vermeldete die Wetterstation Koumac. Hier fiel die Temperatur im Juli 2020 auf 11,5 °C. Koumac liegt dabei auf einer Höhe von 19 Metern über dem Meeresspiegel. Den kältesten Winter (Januar bis März) gab es im Jahr 1953 bei nur durchschnittlichen 24,6 °C. Üblich sind in Neukaledonien etwa 1,5 Grad mehr bei 26,1 °C für diesen Dreimonatszeitraum.
Die meisten Niederschläge fielen im Januar 2021. Mit Ø 19,2 mm pro Tag erfasste die Wetterstation Koumac die höchsten Werte der letzten 70 Jahre.
Langzeitentwicklung der Temperaturen von 1990 - 2021
Anders als bei einzelnen Rekordwerten kann man eine Langzeitentwicklung nicht einfach über alle Wetterstationen des Landes herbeiführen. Sowohl die Anzahl als auch die Standorte ändern sich ständig. Ein simpel errechneter Durchschnittswert würde ein verfälschtes Ergebnis ergeben. Kommen in einem Jahr mehrere Messstationen in besonders kalten Berg- oder Küstenregionen hinzu, würde der Durchschnitt allein hierdurch bereits sinken. Fällt eine Station über die Sommer- oder Wintermonate aus, liefert sie keine Werte und verfälscht den Schnitt erneut. Die nachfolgende Langzeitentwicklung wurde daher auf nur 1 Messpunkte reduziert, um über einen möglichst langen Zeitraum tatsächlich vergleichbare Daten zu haben.
In den Jahren 1990 bis 2021 gab es im ganzen Land nur diese 1 Wetterstationen, die durchgehend Temperaturwerte gemeldet haben (Noumea). Aus diesen Wetterberichten haben wir eine Langzeitentwicklung erstellt, die die monatlichen Durchschnittstemperaturen darstellt. Der heißeste Monat in diesem gesamten Zeitraum war der Februar 1996 mit 28,3 °C. Der Juli 1994 war mit durchschnittlichen 18,7 °C der kälteste Monat.
Die Jahresdurchschnittstemperatur lag in den Jahren nach 1990 bei ungefähr 22,9 °C und in den letzten Jahren vor 2021 bei rund 23,6 °C. Sie hat sich also in weniger als 32 Jahren um ungefähr 0,7 °C erhöht. Diese Tendenz gilt allerdings nur für die ausgewählten 1 Wetterstationen in Neukaledonien. Eine erheblich umfangreicher angelegte Auswertung des globalen Temperaturanstiegs haben wir separat zur Verfügung gestellt.
Datenbasis: Deutscher Wetterdienst, Einzelwerte gemittelt und um eigene Elemente ergänzt.
Globale Erwärmung nach KontinentenTemperaturen von 1950 bis 2023 für einzelne Kontinente. Größer Anstieg in Europa - Antarktis wieder kälter.