Farben der nachfolgenden Klimadiagramme: Deutschland Svalbard und Jan Mayen
Tageshöchsttemperaturen
Die höchsten Tagestemperaturen werden in Deutschland mit durchschnittlich 24,0 °C im Juli erreicht. Am kältesten ist es hingegen mit nur 3,4 °C im Januar. In Svalbard und Jan Mayen ist der August mit 8,2 °C der wärmste Monat. Dort ist es mit -1,6 °C im März am kühlsten.
Nächtliche Tiefsttemperaturen
In der Nacht kühlt es je nach Land und Höhenlage unterschiedlich stark ab. In Deutschland fallen die Temperaturen im Januar auf bis zu -1,4 °C herunter. Die wärmsten Nächte gibt es mit 13,4 °C im Juli. In Svalbard und Jan Mayen ist es nachts im März mit -5,9 °C am kühlsten und im August mit immerhin 5,4 °C am wärmsten. Dies entspricht einer Abkühlung von 4,7 bis 10,6 °C in Deutschland und 2,8 bis 4,3 °C in Svalbard und Jan Mayen.
Luftfeuchtigkeit
Die Luftfeuchtigkeit hängt maßgeblich von der Lufttemperatur ab. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie aufnehmen. Bei einer Temperatur 25°C sind es 23 Gramm pro Kubikmeter, bei 30 Grad sind es schon 26 Gramm. Daher wird die Luftfeuchte als relativer Wert zur temperaturabhängigen Maximalmenge angegeben. Unangenehm wird es, wenn eine hohe Luftfeuchte bei gleichzeitig hohen Temperaturen entstehen.
Humidex
Der Humidex ist eine angenäherte, gefühlte Temperatur, die auf Basis der Lufttemperatur, dem Taupunkt und der Luftfeuchtigkeit berechnet wird. Entwickelt wurde er 1965 von den kanadischen Meteorologen J. M. Masterton und F. A. Richardson. Da hier die Windgeschwindigkeit außer acht gelassen wird, ist er in Bereichen unterhalb von ca. 15°C nicht mehr sehr aussagekräftig. Darüber ist er allerdings zuverlässiger, da bei höheren Temperaturen die Luftfeucht eine größere Rolle spielt, als der Wind.
Regentage pro Monat
Ein Regentag ist per Definition ein Tag, an dem mindestens 0,1 Liter Niederschlag pro m² fallen. Dies entspricht einer 1 Quadratmeter großen Pfütze, in der das Wasser 0,1 mm hoch steht — insofern das Wasser nicht versickert oder verdunstet. Es muss also nicht den ganzen Tag lang regnen. Die meisten Regentage (12,3) in Deutschland bringt der Januar. Mit durchschnittlich nur 7,2 Tagen ist der April am freundlichsten. In Svalbard und Jan Mayen regnet es im November mit 14,6 Tagen am häufigsten.
Niederschlagsmenge pro Tag
Je nach Jahreszeit und Lage eines Landes bringt der Wind eine unterschiedlich große Menge an Wasser mit sich. In der Regel wird das in den Ozeanen verdunstende Wasser aufgenommen und dann landeinwärts transportiert. Die größte Regenmenge (auch Hagel oder Tau sind Formen des Niederschlags) in Deutschland gibt es im Juli. Dann fallen pro Tag etwa 2,6 Liter pro Quadratmeter. In Svalbard und Jan Mayen liegt die durchschnittliche Niederschlagsmenge zwischen 0,7 Litern täglich im Juni und 2,8 im September. Dies sind jedoch Durchschnittswerte. Bedenkt man, das es in Deutschland im Juli nur 10,6 Regentage gibt, so entfallen auf jeden davon rund 7,2 Liter.
Sonnenstunden pro Tag
Mit 1716 Sonnenstunden pro Jahr liegt Deutschland vorne. Die meisten Sonnenstunden (täglich 7,7) gibt es hier im Juni. Svalbard und Jan Mayen fallen hier mit nur 73 Stunden auf den zweiten Platz. Dort ist die Sonne im Januar sogar nur 0,0 Stunden pro Tag sichtbar, also nicht hinter Wolken versteckt.
Globale Erwärmung nach KontinentenTemperaturen von 1950 bis 2023 für einzelne Kontinente. Größer Anstieg in Europa - Antarktis wieder kälter.