
Verbreitung des Buddhismus
Mit rund 400 Millionen Anhängern ist der Buddhismus eine der weltweit größten Religionen. Anders als das Christentum oder anderen sowohl monotheistischen, als auch polytheistischen Religionen wird im Buddhismus keine Gottheit verehrt. Dennoch ist der Buddhismus nach heutigem Verständnis eine Religion.Der Buddhismus stammt ursprünglich aus Nordindien, in dem auch der Dalai Lama, das Oberhaupt des tibetischen Buddhismus seinen Sitz hat. In Indien selbst ist der Buddhismus mittlerweile kaum noch verbreitet. Den größten Verbreitungsgrad haben heute Thailand und die benachbarten Länder, Myanmar, Laos und Kambodscha sowie weitere Länder Asiens.

Religiöse Richtungen und Ausprägungen

Land | Verbreitung | absolut |
---|---|---|
China | 6,2 % | 88.392.000 |
Japan | 66,8 % | 83.955.000 |
Thailand | 92,0 % | 65.873.000 |
Myanmar | 89,0 % | 47.880.000 |
Kambodscha | 95,9 % | 15.909.000 |
Sri Lanka | 70,2 % | 15.554.000 |
Südkorea | 24,2 % | 12.522.000 |
Vietnam | 12,2 % | 11.891.000 |
Taiwan | 49,0 % | 11.555.000 |
Indien | 0,7 % | 9.980.000 |
Malaysia | 19,8 % | 6.648.000 |
Laos | 66,8 % | 4.960.000 |
Nepal | 9,0 % | 2.703.000 |
Singapur | 33,9 % | 1.849.000 |
Mongolei | 53,0 % | 1.774.000 |
Hongkong | 21,3 % | 1.579.000 |
Nordkorea | 4,5 % | 1.169.000 |
Australien | 2,5 % | 642.000 |
Bhutan | 75,3 % | 585.000 |
Macau | 50,0 % | 343.000 |
Religionsinhalte
Ähnlich dem chinesischen Daoismus beziehen sich Buddhisten auf Lehren und philosophische Glaubenssätze, also keinen allmächtigen Gott. Als oberster Lehrer wird dabei "Buddha" angesehen, der durch rechtes Handeln und Meditation zum "Erwachten" wurde und somit eine Vorbildfunktion einnimmt. Die Buddha-Statuen sind heute zu einem weit verbreiteten Symbol des Buddhismus geworden.Ziel der Religion ist das "Erwachen", also die Erkenntnis des eigenen Seins zu finden. Zentrales Element sind die 4 Edlen Wahrheiten, die sich allesamt um das Leiden der Menschen, dessen Ursache und Behebung drehen, um letztendlich das wahre Glück zu finden. Auf dem Weg zum Glück müssen die grundlegenden Leiden und deren Ursachen zunächst erkannt und dann beseitigt werden. Erst mit der Erkenntnis kann der Weg begonnen werden. Das zu erlangende Glück, das auch erst in einem späteren Leben erreicht werden kann, ist der finale Status der Erleuchtung, der den Kreislauf der Wiedergeburt und des dadurch entstehenden erneuten Leidens beendet.