
Judentum
Die Jüdische Religion ist eine eigenständige monotheistische Religion, die wie das Christentum und der Islam auf den Stammvater Abraham zurück geht. Das Judentum gilt gleichzeitig als deren Ursprung. Als kleinste Weltreligion mit nur rund 14 Millionen Gläubigen ist sie im Vergleich zu anderen Religionen nicht sehr stark verbreitet, Anhänger finden sich aber in allen Teilen der Erde.
Ursprünge des Glaubens

Erste Heimat in Jerusalem
Als Gründervater wird nach heutiger Auffassung der Priester Esra angesehen. Zu seiner Zeit um 440 v.Chr, umfasste das israelische Volk rund 20.000 Menschen. Er erlangte vom persischen König Artaxerxes die Erlaubnis, sich in Jerusalem nieder zu lassen und dort seine israelische Gemeinde nach seinen Vorstellungen in Bezug auf Recht und Religion zu führen. In und um Jerusalem entstand "Judäa". Bis zur Spätantike umfasste das Judentum über 8 Millionen Gläubige. Im ersten Jahrhundert n.Chr. wurde Jerusalem vom römischen Kaiser Tiberius zerstört und zahlreiche Juden aus dem Land vertrieben. Hierdurch verteilten sich jüdische Gemeinden erstmals auf kleine, aber weit verstreute Gebiete im römischen Reich und den persischen Golf.Die jüdische Bevölkerung blieb in den christlichen Gebieten stets eine Minderheit. In den arabischen Ländern erreichten sie bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts einen Bevölkerungsanteil von rund 1 Million, bevor sie erneut vertrieben wurden. Heute, also nach einer über 2000 jährigen jüdischen Diaspora leben in Europa etwa 1,36 Millionen Juden in Europa. Weltweit sind es etwa 7,9 Millionen außerhalb Israels.
Land | Verbreitung | absolut |
---|---|---|
Israel | 74,7 % | 6.995.000 |
Vereinigte Staaten von Amerika | 1,8 % | 5.974.000 |
Frankreich | 0,7 % | 474.000 |
Kanada | 1,1 % | 421.000 |
Palästina | 7,0 % | 345.000 |
Vereinigtes Königreich | 0,4 % | 269.000 |
Argentinien | 0,4 % | 183.000 |
Russland | 0,1 % | 143.000 |
Australien | 0,5 % | 128.000 |
Kuba | 1,0 % | 113.000 |