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OIC

Mitglieder der OIC:
Organisation für Islamische Zusammenarbeit

Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit ist ein Bündnis aus derzeit 56 Ländern, in denen der Islam eine wesentliche Rolle spielt. Dies sind Länder mit dem Islam als Staatsreligion, aber auch solche, in denen Muslime die Bevölkerungsmehrheit bilden. Vereinzelt würden auch Mitglieder aufgenommen, in denen Muslime lediglich eine Minderheit darstellen, für das Land jedoch eine bedeutende Rolle spielen.

Die 56 heutigen Mitglieder der OIC liegen vorwiegend in Nordafrika, Vorder- und Südasien. Zusammen umfassen sie ein Gebiet von 31,66 Millionen km² mit rund 1,95 Milliarden Einwohnern. Dies entspricht etwa 24,70% der Weltbevölkerung.


Offizielle Webseite (englisch): https://www.oic-oci.org/home/?lan=en
Weltkarte der Mitgliedsländer: OIC - Organisation für Islamische Zusammenarbeit
LandBeitrittEinwohnerAnteil Muslime
Afghanistan196940,10 Mio99,0 %
Ägypten1969109,26 Mio90,0 %
Albanien19922,81 Mio58,8 %
Algerien196944,18 Mio99,0 %
Arabische Emirate19729,37 Mio76,0 %
Aserbaidschan199210,14 Mio93,4 %
Bahrain19721,46 Mio70,3 %
Bangladesch1974169,36 Mio89,5 %
Benin198313,00 Mio24,4 %
Brunei19840,45 Mio78,8 %
Burkina Faso197422,10 Mio60,5 %
Dschibuti19781,11 Mio94,0 %
Elfenbeinküste200127,48 Mio38,6 %
Gabun19742,34 Mio10,0 %
Gambia19742,64 Mio90,0 %
Guinea196913,53 Mio85,0 %
Guinea-Bissau19742,06 Mio45,1 %
Guyana19980,80 Mio7,2 %
Indonesien1969273,75 Mio87,2 %
Irak197543,53 Mio97,0 %
Iran196987,92 Mio96,5 %
Jemen196932,98 Mio98,0 %
Jordanien196911,15 Mio94,2 %
Kamerun197427,20 Mio20,0 %
Kasachstan199519,00 Mio70,2 %
Katar19722,69 Mio77,5 %
Kirgisistan19926,69 Mio75,0 %
Komoren19760,82 Mio98,0 %
Kuwait19694,25 Mio73,2 %
Libanon19695,59 Mio58,5 %
Libyen19696,74 Mio96,6 %
Malaysia196933,57 Mio61,3 %
Malediven19760,52 Mio100,0 %
Mali196921,90 Mio94,8 %
Marokko196937,08 Mio99,0 %
Mauretanien19694,61 Mio100,0 %
Mosambik199432,08 Mio17,9 %
Niger196925,25 Mio80,0 %
Nigeria1986213,40 Mio50,0 %
Oman19724,52 Mio85,9 %
Pakistan1969231,40 Mio95,0 %
Palästina19694,92 Mio91,0 %
Saudi-Arabien196935,95 Mio99,0 %
Senegal196916,88 Mio94,0 %
Sierra Leone19728,42 Mio60,0 %
Somalia196917,07 Mio99,9 %
Sudan196945,66 Mio70,0 %
Suriname19960,61 Mio19,6 %
Tadschikistan19699,75 Mio90,0 %
Togo19978,64 Mio20,0 %
Tschad196917,18 Mio53,1 %
Tunesien196912,26 Mio99,1 %
Türkei196984,78 Mio99,0 %
Turkmenistan19926,34 Mio89,0 %
Uganda197445,85 Mio12,1 %
Usbekistan199634,92 Mio88,0 %


Ziel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit ist vor allem das Zusammenwirken muslimischer Staaten in Hinblick auf Kultur, Wissenschaft, soziale Zusammenarbeit, aber auch Wirtschaft. Wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit sind der Schutz des Islamischen Glaubens und der heiligen Stätten.

Gegründet wurde der Zusammenschluss am 25. September 1969 in Marokko unter der Bezeichnung "Organisation der Islamischen Konferenz". Ursprüngliches Ziel der damaligen 25 Mitglieder war die Befreiung der Al-Aqsa-Moschee nach der Besetzung Jerusalems durch Israel. Ein ebenfalls in der Satzung verankertes Ziel ist die Unterstützung der Palästinenser im Hinblick auf deren Heimatrechte. Die OIC benannte sich am 28. Juni 2011 in "Organisation für Islamische Zusammenarbeit" um.

Oberstes Organ der OIC ist die in unregelmäßigen Abständen tagende Islamische Gipfelkonferenz, an der die Regierungsführer der Mitgliedsstaaten teilnehmen und über Grundsatzfragen entscheiden. Zusätzlich kommen die Außenminister jährlich im Saudi-Arabischen Jiddah zusammen. Daneben gibt es zahlreiche untergeordnete Institutionen wie die Islamische Entwicklungsbank, die Islamische Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur oder die Rundfunkanstalt der Islamischen Staaten.

OIC Mitglieder und Beobachter

Neben den 56 Mitgliedsstaaten gibt es einzelne Länder bzw. Regionen mit einem Beobachterstatus, der jedoch kein Stimmrecht beinhaltet. Dies sind Bosnien und Herzegowina, Russland, Thailand, die Zentralafrikanische Republik und die Türkische Republik Nordzypern. Darüberhinaus sind diverse internationale Organisationen als Beobachter tätig. So z.B. die Vereinten Nationen, die Arabische Liga und die Afrikanischen Union. Auch die philippinisch-muslimische "Moro National Liberation Front" zählt heute als Beobachter, wobei die Bewerbung der mehrheitlich katholischen Philippinen abgelehnt wurde.