
Terrorismus nach Ländern
In den meisten Ländern ist die Anzahl der Terroranschläge moderat oder niedrig. In vielen Ländern wurden sogar gar keine terroristischen Aktivitäten registriert. Auf der anderen Seite führen aber Länder wie Irak, Afghanistan und Pakistan die Rangliste der verheerenden Regionen an.Deutschland lag mit 131 in den vergangenen 5 Jahren registrierten Vorfällen weltweit auf Platz 36. Es kamen dabei insgesamt 34 Opfer ums Leben und weitere 178 wurden verletzt.
Übersicht: Terrorismus
Terrorgruppen
Hinweis: Diese Seite enthält Daten der Jahre 2013 bis 2017 und wird nicht mehr aktualisiert.

Erhöhte Terrorgefahr in Entwicklungsländern
Betrachtet man die Weltkarte der Terrorakte, so ist auffällig, dass die Länder mit den besonders hohen Fallzahlen überwiegend Entwicklungs- oder zumindest Schwellenländer sind. Trotz verschiedener Auslegungen des Begriffes "Terrorismus" liegt dies in der Natur des Terrors. Allen Definitionen ist gemein, dass es sich um kriminelle gewalttätige Akte handelt, die eine Veränderung der Lebensweise erzwingen wollen. Also z.B. Politik, Religion oder andere Ideologien.
Terrorakte nach Ländern 2013 bis 2017
Islamischer Terrorismus
Bei den tiefroten Ländern der Karte ist ebenfalls aufällig, dass es sich bei den meisten um überwiegend islamische Länder handelt. Selbst in Ländern mit überwiegend nicht-islamischem Glaubensbekenntnis (Philippinen: Katholiken, Thailand: Buddhisten) gehen die Terrorakte in der Mehrheit von den islamischen Bevölkerungsteilen aus. In Indien (80% Hinduisten) gehen die meisten Terrorakte jedoch auf maoistische Gruppen zurück. In Kolumbien auf marxistisch orientierte Guerilla-Bewegungen.Was in vielen westlichen Ländern oft auf Unverständnis stößt, liegt in den verschiedenen Auslegungen des Islams. So wie es im 12. und 13. Jahrhundert gewalttätige und mit den Kreuzzügen sogar militärische Auslegungen des Christentums gab, so gibt es auch unterschiedliche Interpretationen des Islam. Insbesondere der Salafismus im sunnitischen Islamismus wird oft als kriegerisch verstanden. Hieraus entstand der Dschihadismus, eine militante extremistische Ausprägung, die heute weltweit Aufsehen erregt. Die Kombination aus Ablehnung westlicher Lebens- und Denkweisen mit einem bedingungslosen und somit auch gewalttätigen Missionierungsauftrag sorgt seit Jahrhunderten für Konflikte. Mit dem erst in den letzten Jahrzehnten zunehmenden Einfluss der westlichen Welt auf die islamische wird auch der Widerstand gegen sie stärker.